Witten. . Der Wittener U17-Fahrer Jonas Messerschmidt hatte eine gute Saison, daran änderte auch ein Sturz beim Saison-Highlight nichts.
Jonas Messerschmidt vom Triathlon Team TG Witten hatte einen vollen Rennkalender: 36 Tage verbrachte er in den vergangenen Monaten von März bis Anfang Oktober im Wettkampf auf der Bahn oder der Straße, erreichte zwei Siege und insgesamt 22 Platzierungen. Seit gut zwei Wochen ist die Saison für ihn vorüber und der U17-Fahrer beendete das gute Rennjahr angemessen: Mit einem starken Ergebnis beim Münsterland Giro am Tag der deutschen Einheit. Viele Radsportler aus dem ganzen Bundesgebiet nutzen das schöne Rennen als Saisonabschluss. Messerschmidt fuhr in der U17-Klasse nach 58:03 Minuten über die Ziellinie und sicherte sich Platz fünf – der erfolgreiche Abschluss einer guten Saison mit vielen Höhepunkten.
Eine Auswahl von Messerschmidt besten Ergebnissen: Bei schönstem Wetter holte er sich im Juli den Köln den Vize-Landesmeistertitel in der 2000-Meter-Einerverfolgung und im Ausscheidungsfahren den Vize-Landesmeistertitel auf der Bahn.
In Hannover und bei der Tour de Neuss fuhr Messerschmidt vor einer großen Zuschauermenge die Plätze sieben und vier ein. Besonders Hannover war ein besonderes Rennen für Messerschmidt: Im Anschluss an das U17-Rennen fuhren die Tour-de-France-Sprinter André Greipel und Marcel Kittel auf der selben Strecke.
Es folgten noch drei zweite Plätze in Delbrück, Bochum-Wiemelhausen und Stolberg, bis Messerschmidt Ende August endlich auch eine goldene Medaille umgehängt bekam: In Hürth landete der Wittener nicht nur auf dem ersten Platz, sondern räumte auch zahlreiche Prämien ab und reiste so in Topform mit der Auswahl des Landesverbandes nach Luxemburg – das absolute Saisonhighlight unter vielen Höhepunkten.
Sturz schmälert gute Leistung nicht
Beim Criterium Europeen des Jeunes in Luxemburg waren neben den Nationalmannschaften aus Dänemark, Belgien, der Schweiz und Luxemburg zahlreiche Farmteams von Belgischen und Französischen Profimannschaften zu Gast. Die drei Etappen zu je 83, 61 und 72 Kilometern waren sehr anspruchsvoll, so dass dieses Rennen nicht umsonst als härteste Rundfahrt Europas gilt.
Nach einer einfach Etappe zum „Einrollen“ ging es auf dem zweiten Luxemburger Teilstück voll zur Sache. Das Profil mit 1500 Höhenmetern auf der zweiten Etappe kam dem Wittener entgegen. Das ständige Auf und Ab ohne flache Meter mit bis zu 16 Prozent Steigung im 1,5 Kilometer langen Schlussabschnitt bewältige Messerschmidt hervorragend und bewies mit Platz zwölf in der Altersklasse internationale Konkurrenzfähigkeit.
Bitter, dass er auf der dritten Etappe auf nassem Laub stürzte, doch trotz einiger Hautabschürfungen und Prellungen kämpfte er sich zurück ans Feld heran, konnte im Finale allerdings nicht mehr viel riskieren und rollte als Zehnter durch Ziel – nur 74 von 150 Startern tauchten überhaupt in der Ergebnis liste auf.
In der kommenden Saison startet Messerschmidt im älteren U17-Jahrgang. Dann gilt es, den zur Zeit besten deutschen Jugendfahrer Michel Heßmann (Coesfeld) es in der Bundessichtungsserie und bei weiteren großen Rennen möglichst gut zu unterstützen und natürlich auch selbst Punkte sammeln – die ersten hat er schon seit Ende September auf dem Konto, als er bei der Bahnsichtung für die Saison 2017 in Frankfurt/Oder eine neue persönliche Bestzeit ablieferte. Darauf lässt, sich, genau wie auf den Rest der Saison 2016, bestens aufbauen.