Rio de Janeiro (BRA). . Vor vier Jahren noch Olympia-Zweite, belegte Lisa Norden (Stadtwerke-Team der TG Witten) in Rio de Janeiro den 16. Platz.
Während der olympische Triathlon-Wettbewerb für die beiden deutschen Starterinnen Laura Lindemann (28.) und Anne Haug (36.) eine einzige Enttäuschung wurde, strahlte die US-Amerikanerin Gwen Jorgensen nach ihrem Triumph mit der Sonne an der Copacabana um die Wette.
Nach 1:56,16 Stunden hatte Jorgensen nach einem herausragenden Wettkampf ihren ersten Olympiasieg in der Tasche. Erst 40 Sekunden nach ihr folgte die Schweizerin Nicola Spirig, die vor vier Jahren in London noch den Titel geholt hatte. Doch auch die Eidgenössin war nach ihrem zweiten Medaillengewinn überglücklich. Bronze ging an die Britin Vicky Holland (1:57,01).
Frust pur machte sich derweil bei den beiden deutschen Athletinnen breit, die sich weit mehr vorgenommen hatten als Platzierungen im weit abgeschlagenen Feld. Am Ende stand für die 20-jährige Potsdamerin Laura Lindemann nach 1500 Schwimmmetern, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen eine Endzeit von 2:01,52 Stunden zu Buche. Gut eine Minute länger benötigte die Bayreutherin Anne Haug (2:02,56).
„Wir sind natürlich enttäuscht und hatten uns bessere Resultate gewünscht“, sagte DTU-Bundestrainer Dan Lorang nach dem Wettkampf. „Vor diesem Rennen haben wir alles in die Vorbereitung investiert und beide Athletinnen standen auch fit am Start, aber leider hat es nicht wie erhofft geklappt.“
Für die Bundesliga-Asse vom Stadtwerke-Team der TG Witten reichte es in Rio auch nicht zu Spitzenresultaten. Die Schwedin Lisa Norden, die in London vor vier Jahren noch so knapp Zweite geworden war, musste sich diesmal trotz eines passablen Rennens mit Rang 16 in 2:00,03 std. zufrieden geben. Sie war mit zu viel Rückstand aus dem Wasser gestiegen, arbeitete sich dann aber weiter nach vorn. Einige Ränge dahinter reihte sich die Ungarin Zsofia Kovacs ein, die nach 2:01,29 Stunden durchs Ziel lief - Platz 24. Ihre Nationalmannschafts-Kollegin Margit Vanek kam mit den Bedingungen in Rio de Janeiro überhaupt nicht zurecht und wurde letztlich nur 45. in 2:06,54 Stunden.