Bommern. . Der TuS Bommern hat einen Nachfolger für Ingo Brebach präsentiert, der u. a. das familiäre Umfeld am Bommerfelder Ring lobt.

Kaum hat die Trainersuche begonnen, ist sie auch schon wieder beendet. „Wir sind uns schnell einig geworden, lagen gleich auf einer Wellenlänge“, erklärte Björn Pinno, Abteilungsleiter des Handball-Verbandsligisten TuS Bommern, zur Verpflichtung von Thorsten Stephan, der bald als Nachfolger von Ingo Brebach seine Arbeit aufnehmen wird.

„Das kam ja alles doch etwas plötzlich“, meinte Björn Pinno zur Trennung vom bisherigen TuS-Coach, unter dessen Führung die Grün-Weißen den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft hatten und sich dort auf Rang neun gleich im Mittelfeld einreihten. „Ich hoffe, dass es uns gelingt, die Mannschaft in dieser Spielklasse zu etablieren“, kennzeichnete der Abteilungsleiter eines der wichtigsten Ziele für nächste Zeit. Führen wird die Bommeraner Männer dabei der 46-jährige Thorsten Stephan, der in den vergangenen drei Jahren die Landesliga-Damen der HSG Gevelsberg/Silschede mit Erfolg gecoacht hatte. „Davor habe ich auch zeitweise schon die Gevelsberger Männer in der Verbands- und Oberliga betreut“, so der gebürtige Duisburger, dessen jüngerer Bruder Daniel (42) einst als Welthandballer (1998) ein Fixpunkt der deutschen Nationalmannschaft war.

„Angenehme Atmosphäre“

Durch seine letzte Station in seiner neuen Heimat Gevelsberg kannte er natürlich auch den TuS Bommern und dessen Spielstätte schon. „Ich habe alle anderen Angebote abgelehnt - aber hier in Bommern hat es gleich gepasst. Ich freue mich, jetzt wieder im Herren-Bereich tätig sein zu können“, so der hauptberufliche Leiter einer Gießerei in Sprockhövel.

„Als wir die Information bekamen, dass Thorsten Stephan nach Ende der Saison zu haben sei, haben wir uns gleich mit ihm in Verbindung gesetzt“, so Bommerns Sportlicher Leiter Thomas Hitzemann. Wichtig sei in einem so familiär geführten Verein, „dass auch die menschliche Komponente stimmt - und das war bei Thorsten Stephan absolut der Fall“, wie Björn Pinno ergänzte.

Der neue Coach war in der Vergangenheit vom Drumherum am Bommerfelder Ring durchaus angetan: „Die Atmosphäre hier empfand ich als Gäste-Trainer immer als sehr angenehm. Das ist hier eine schöne, reizvolle Aufgabe. Die Mannschaft ist noch jung und hat Entwicklungs-Potenzial. Zudem bleibt der größte Teil des Kaders zusammen. Man muss hier nur an ein paar Stellschrauben drehen“, wie Stephan feststellte. Ab Juni wird er seine Arbeit aufnehmen, zuvor schon die Pläne ausarbeiten. Nach einem Co-Trainer („einer, der mich unterstützt“) wird derzeit noch gefahndet, ebenso nach einem Linkshänder. „Die sind ja leider rar gesät - aber wir haben auch noch ein bisschen Zeit“, so Thomas Hitzemann.

Bislang stehen mit dem Kreisläufer Nils Galys sowie den beiden Torhütern Stefan Goldkuhle und Clemens Uphues drei Neuzugänge fest - das Gerüst des Kaders steht also. „Bei mir stand schon immer das Team im Mittelpunkt. Ich bin als Trainer geradeheraus, bei mir weiß man immer, woran man ist“, gab Thorsten Stephan zu Protokoll.