Coesfeld. .

Beim 24-Stunden-Schwimmen stellte die Lembeckerin Sarah Rentmeister mit dem Team der Universität Münster einen neuen Streckenrekord auf. Die zehn Schwimmerinnen mussten dafür bis an ihre Leistungsgrenzen gehen.

Viele Sportler suchen nach Herausforderungen: Läufer nehmen an einem Marathon teil, Triathleten am Ironman und Schwimmer? Die Lembeckerin Sarah Rentmeister stellte sich am vergangenen Wochenende einer sportlichen Herausforderung im Wasser. Gemeinsam mit neun Schwimmern ihrer Mannschaft vom Hochschulsport der Universität Münster trat sie beim 24-Stunden-Schwimmen in Coesfeld an. Als Ziel hatte sich das Team gesetzt, den vor zwei Jahren aufgestellten Rekord von 122,25 Kilometern zu knacken. Keine leichte Aufgabe. Im Schnitt durften die Schwimmer auf jeder 100m-Teilstrecke nur 1:10,6 Minuten benötigen. Um diese Zeit halten zu können, war eine präzise Vorbereitung und Planung das A und O. Ein sehr hartes Programm, bedenkt man, dass ausnahmslos jeder Meter gesprintet werden musste. „Besonders anstrengend war für mich die Zeit von 8 bis 10 Uhr am zweiten Wettkampftag. Nach der schlaflosen Nacht hat mein Kreislauf nicht mehr mitgespielt. Das war ein harter Kampf“, erklärt Sarah Rentmeister. Umso euphorischer ging das Team die letzten zwei Stunden des Wettkampfes an. Den Rekord in greifbarer Nähe, gaben alle ihre letzten Kräfte her. Genau 15 Minuten vor dem Ende war es geschafft. Rentmeister schwamm die letzten Meter zum Rekord. Voller Adrenalin wurde dieser dann noch um 1100 Meter ausgebaut. Der neue Rekord liegt nun bei 123,35 Kilometern in 24 Stunden. „Das war ein einmaliges Erlebnis. Unser Teamgeist hat uns zum Sieg geführt. Ständig haben wir uns gegenseitig motiviert und sind für andere eingesprungen, wenn diese eine Pause brauchten.“ Ob Rentmeister nochmals teilnehmen wird, ist noch fraglich: „Erstmal muss ich meinen Muskelkater abbauen und ausschlafen“, so die 22-Jährige.