Deuten. .
In einem durchwachsenen Nachbarschaftsduell besiegte die A-Jugend der Spielgemeinschaft Deuten/Lembeck den SC Blau-Weiß Wulfen mit 3:1. Die Gastgeber legten einen Blitzstart hin, Wulfen hatte zwar mehr vom Spiel, konnte das 0:2 aber nicht mehr umbiegen.
JSG Deuten/Lembeck
– SC BW Wulfen
3:1
So eine Zeitumstellung ist tückisch und nicht jedermanns Sache. Die einen vergessen, den Wecker umzustellen, bei anderen gerät der Biorhythmus völlig aus dem Takt. Betroffen davon schien am Sonntagmorgen auch der angesetzte Schiedsrichter. Der erschien erst gar nicht und ließ 22 Kicker im Regen stehen. Ein Glück, dass mit Ex-Schiedsrichter Michael Schuster ein fachkundiger Mann unter den Zuschauern war, der sich dann auch nicht lange bitten ließ und die „Schlammschlacht“ im Deutner Regen mit Verspätung anpfiff.
Ob der Leerlauf vor dem Spiel oder das Sauwetter am Zustand des Gastes in Blau-Weiß in der Anfangsphase schuld war, lässt sich im Nachhinein nicht mehr klären. Sicher ist aber, dass sich die Mannschaft im Tiefschlaf befand und folgerichtig nach zehn Minuten mit 0:2 zurücklag. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Kapitän Stefan Borgmann erreichte Stürmer Christian Vadder, der ohne Mühe zur Führung einschob. Auch das zweite Tor, ein Handelfmeter, resultierte aus einer Nachlässigkeit. Stefan Burdenski ließ Wulfens Keeper Jonas Neumann keine Chance. „Wir waren nicht viel schlechter als Lembeck, doch die Tore zu Beginn waren ein Geschenk“, resümierte Wulfens Abwehrspieler Felix Hecky nach der Partie richtig.
Seine Berufung zum letzten Mann Mitte der ersten Halbzeit verlieh dem Wulfener Spiel dann auch endlich mehr Struktur und die Blau-Weißen kamen besser ins Spiel. Resultat war der so wichtige Anschlusstreffer fünf Minuten vor der Pause durch Wulfens Kapitän Thomas Knittel. Berechtigte Aufregung beim Gastgeber kam auf, hätten doch die meisten Unparteiischen die harte Gangart des Torschützen im Fünf-Meter-Raum gegen Lembecks Keeper Marcus Schafstall abgepfiffen.
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Mit neuem Elan ging die junge Wulfener Mannschaft in Hälfte zwei zu Werke. Zum Matchwinner hätte erneut Kapitän Knittel werden können, doch sein Distanzschuss klatschte von der Latte ins Aus. Mehr Glück hatte auf der Gegenseite Lembecks Stürmer Julian Bahde. Dessen Schuss fand vom Pfosten den Weg zu Frederik „Eddy“ Gerling, der zur 3:1-Vorentscheidung nach 58 Minuten abstaubte. „Danach war die Partie zerfahren, es war ein einziges Geholze“, fasste Lembecks Coach Christian Seyer die restliche Spielzeit treffend zusammen. Dementsprechend froh über den Abpfiff waren nicht nur die Spieler, sondern auch die Zuschauer.
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