Essen/Recklinghausen. .

Ja, auch er hat für Dr. Theo Zwanziger gestimmt. Wie die 254 anderen Delegierten des 40. DFB-Bundestags in Essen auch.

Fußball-Kreisvorsitzender Hans-Otto Matthey schickte am Freitag den Chef des Deutschen Fußball Bundes in seine dritte Amtszeit. „Seine frei gehaltene Grundsatzrede hat mir imponiert. Ich denke der Mann hat einiges Gutes für unseren Sport bewirkt. Man sollte ihn in Ruhe weiterarbeiten lassen“, so der 60-jährige Recklinghäuser, der nach der Teilnahme an einem Außerordentlichen Bundestag als Vorsitzender des Qualifizierungsausschusses im FLVW-Präsidium erstmals bei einem turnusmäßigen Treffen des höchsten DFB-Gremiums dabei war.

Von 2012 an fünf
Regionalliga-Staffeln

Begrüßt hat Matthey den mit großer Mehrheit beschlossenen Kompromiss in Sachen Regionalliga. Er sieht eine Aufstockung der Staffeln von bislang drei auf fünf von der Saison 2012/13 an. Die Staffeln werden dann wieder unter der Regie der Landesverbände betrieben und sollten nicht mehr als je sieben Amateurmannschaften von Profiklubs aufnehmen. Details wird eine Kommission ausarbeiten.

„Nach meiner Einschätzung wird unsere NRW-Liga die künftige Regionalliga West sein“, so Matthey. Unterhalb dieser 4. Liga könne er sich eine eingleisige Westfalenliga für den Bereich des FLVW vorstellen. Ob es kommt, werde sich zeigen.

250 Euro für jeden Vertragsamateur

Beschlossen wurde in Essen auch eine weitreichende Entscheidung für die Amateure. So sollen künftig Spieler, die einen Amateurvertrag bei einem Verein abschließen, mit mindestens 250 Euro entlohnt werden. Das könnte die Zahl der Amateurverträge ebenso wie den Verwaltungsaufwand deutlich reduzieren. Die Delegierten versprechen sich von dieser Maßnahme zudem eine größere Chancengleichheit unter den Klubs.