Hassel. Landesligist Viktoria Resse muss zwei weitere Spieler in Richtung SC Hassel ziehen lassen. Mit den beiden Routiniers sind es jetzt schon sechs.
Die Anzahl der Fußballer, die vom Landesligisten Viktoria Resse zum SC Hassel in die Bezirksliga wechseln, wird immer größer. Jetzt sind es schon sechs. Nach Moritz Eckstein, Tobias Leufke, Lukas Tomanek und Marc Svenßon sind sich die Grün-Weißen auch mit den Routiniers Mike Neumann und Marcel Hutsch einig geworden.
Rückkehr an alte Wirkungsstätte
Für Mike Neumann, inzwischen 35 Jahre alt, ist dieser Wechsel etwas ganz Besonderes. Er kehrt zu jenem Verein zurück, bei dem er groß wurde und für den er in jungen Jahren in der Oberliga kickte. Vor 16 Jahren ging er dann zur STV Horst, drei Jahre später zu Viktoria Resse, wo er als Spielführer und Kopf der Mannschaft unverzichtbar wurde. „Er ist in den vergangenen Jahren mit Sicherheit einer der besten Amateurspieler in Gelsenkirchen gewesen“, sagt sein künftiger Trainer Tim Kochanetzki. „Er wird uns fußballerisch und charakterlich weiterbringen.“
Mit ähnlichen Worten äußert sich der Coach des SC Hassel auch über Marcel Hutsch. Er ist ebenfalls 35 Jahre alt und soll die Lücke schließen, die beim Lüttinghof-Klub auf der Torwart-Position entstanden ist. Marcel Hutsch war zwei Jahre lang bei Viktoria Resse und davor bei Eintracht Erle, Beckhausen 05 und beim VfL Grafenwald. „Meine Wunschvorstellung ist es, ihm noch einen jungen zweiten Torhüter an die Seite zu stellen“, sagt Tim Kochanetzki.
„Es gibt keine alten und jungen Spieler, sondern nur gute und schlechte“
Dass Mike Neumann und Marcel Hutsch nicht mehr die jüngsten Fußballer sind, stört ihn nicht. Er hält es in dieser Hinsicht mit Otto Rehhagel. „Es gibt keine alten und jungen Spieler, sondern nur gute und schlechte. Und Mike Neumann und Marcel Hutsch sind richtig gute“, betont Tim Kochanetzki.
In Resse war man bereits vor diesen beiden letzten Wechseln nicht besonders gut auf den SC Hassel zu sprechen. Das Klima dürfte sich jetzt nicht verbessert haben, aber auch das belastet Tim Kochanetzki nicht weiter. „Ich kann und will mich nicht über Viktoria Resse äußern“, sagt er. „Nur so viel: Etwa 90 Prozent aller Spieler verlassen den Verein. Dafür muss es Gründe geben, und ich bin mit Sicherheit nicht der Grund, warum es so ist, wie es ist.“