Velbert. . Die SSVg trifft Freitagabend in der Regionalliga auf Rot-Weiss Essen. Trotz des fast sicheren Abstiegs der Veöberter ist es ein besonderes Spiel im Stadion Essen. Kapitän Markus Kaya fehlt ebenso wie Hüzeyfe Dogan und Sebastian Janas. Dafür ist Dimitrios Pappas zurück.
340 Zuschauer waren am Sonntag beim Heimspiel der SSVg Velbert gegen den 1. FC Köln II. Bei bestem Fußballwetter. Heute Abend trifft die SSVg im Stadion Essen auf Rot-Weiss Essen. (19.30 Uhr) Und 8000 Zuschauer werden erwartet. „Keine Frage, das ist geil, das ist das Highlight der Saison“, sagt Lars Leese.
Klassenerhalt ist utopisch
Der Cheftrainer der Velberter will keine Prognose abgeben, er erwartet nämlich eines dieser Spiele, in denen alles möglich ist. Leese hat den Druck von seiner Mannschaft genommen. Aus gutem Grund: 14 Punkte sind es bis zum rettenden Ufer. Eine Rettung ist unter normalen Umständen utopisch.
Richtig Druck haben hingegen die Essener. Die große RWE-Fanszene ist mit Tabellenplatz zehn unzufrieden und gespalten, was Trainer Waldemar Wrobel angeht. Gegen das abgeschlagene Schlusslicht Velbert zählt daher nur ein Sieg. Ein deutlicher Sieg. „Da ist ganz schön Druck auf der Flöte. Wenn es nach 20 Minuten nicht 2:0 für Essen steht, kann die Stimmung schnell kippen“, sagt Leese. Die Quintessenz: Velbert kann, Essen muss.
Der Blick auf den schmalen Kader der SSVg liefert allerdings wenig gute Gründe für Euphorie. Neben Kapitän Markus Kaya fallen weiterhin Hüzeyfe Dogan, Kevin Hagemann und Sebastian Janas aus. Alle vier sind absolute Leistungsträger. Richtig Lust aufs Spiel hat Dimitrios Pappas. Der Routinier hat seine dreiwöchige Rotsperre abgesessen. Der eisenharte Innenverteidiger wird für A-Jugendspieler Mohamed Sealiti in die Startelf rutschen. Ansonsten schenkt Leese der Elf das Vertrauen, die am Sonntag dem 1. FC Köln II unterlag. Mangels Alternativen.
Stimmung im Team ist „okay“
Die Stimmung in der Mannschaft sei trotz der ernüchternden Ergebnisse, trotz des Knock-Outs gegen Köln in der 93. Minute „okay.“ Die Spielweise hat Leese nicht einmal einen Grund gegeben, mit seinem Team hart ins Gericht zu gehen. „Die Laufbereitschaft war groß, der Einsatzwille war da, der Spirit stimmte“, sagt der Trainer.
Am Dienstag ließ Leese seine Mannschaft gegen die SSVg-Reserve in einer einstündigen Trainingspartie spielen, ließ Pressingformen üben. Und sah beim 5:0-Sieg immerhin gute Ansätze. „Natürlich ist das Spiel kein Richtwert“, weiß Leese.
Gegen Rot-Weiss Essen wäre schon ein dreckiger 1:0-Sieg Balsam für die Velberter Seele.