Mülheim. . Velberter Damen treffen wieder nach wenigen Sekunden und steuern auf Aufstiegskurs.
HTC Uhlenhorst II -
HC Velbert
1:3 (1:2)
HCV-Damen: Mannheim, Engels, Kruft, Schollmeyer, Hohmann, Schulte, Schneider, Brinkmann, Pawlak, Böhm, Arnold, Amft, Sonnenschein, Blaschke, Teichelkamp, Jülicher.
Tore: 0:1 Pawlak (1.), 0:2 Jülicher (3.), 1:2 Willems (25.), 1:3 Teichelkamp (53.)
Die Damen des HC Velbert sind die Blitzstarter der Hockey-Oberliga. Dank furiosen Auftakts in Mülheim gewannen die Rot-Weißen auch beim HTC Uhlenhorst II mit 3:1 und machten einen weiteren großen Schritt Richtung Aufstieg. Trainer Manuel Freynik bezeichnete den Dreier im Ruhrgebiet als „einen dicken Break-Point“.
Seine Ansprachen vor den Matches und in der Halbzeit müssen derzeit wie ein Regentanz wirken. Bereits beim Duell in Wuppertal vor Wochenfrist trafen die Velberter nach wenigen Sekunden.
Fast wie Fußballer Podolski
Am Uhlenhorst dasselbe Bild. Die Gastgeber wussten wohl gar nicht wie ihnen geschieht. Leonie Pawlak nahm sich ein Beispiel an Lukas Podolski im Fußball-Länderspiel gegen Ecuador und netzte nach nur 14 Sekunden ein. Zuvor hatte Christa Blaschke den Ball abfangen und Maren Jülicher angespielt. Diese fällte dann die richtige Entscheidung und spielte Leo Pawlak an, die nur noch Torfrau Lara Rütten ausspielen musste. Ausruhen? Papperlapapp. Kurz darauf war es Jülicher selbst, die zum 2:0 in der dritten Minute einschoss. Pawlak presste die Mülheimer Innenverteidigerin stark an, der nun eroberte Ball kam zu Christa Blaschke, welche am Torwart scheiterte. Maren Jülicher behielt beim Rebound den Überblick und erzielte den zweiten Treffer.
Erst nach dem 2:0 spielte Uhlenhorst mit und es entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Match. Uhlenhorst wurde immer besser und der HCV schien sich seiner Sache zu sicher zu sein.
Immer wieder schlichen sich Fehler in das HCV-Spiel ein, sodass dass 1:2 durch Susanne Willems die logische Konsequenz war. Fortan begann die stärkste Phase des Uhlenhorster Spiels. Velbert konnte sich kaum aus der Umklammerung befreien und fand kein Mittel, um wieder ins Spiel zu kommen.
„In dieser Phase hätten wir uns nicht über den Ausgleich beschweren dürfen. Glücklicherweise haben wir es doch irgendwie geschafft die ganz großen Torchancen zu verhindern. Wir haben komplett den Kopf verloren, das darf natürlich in diesem Ausmaß nicht passieren. Der Halbzeitpfiff kam genau zum richtigen Zeitpunkt“, erklärte Trainer Manuel Freynik.
In der zweiten Halbzeit fand der HCV dann wieder besser ins Spiel. Das Spiel bleib ausgeglichen und chancenarm. Keine Mannschaft konnte sich Feldvorteile erspielen. In der 53. Minute erlöste Luisa Teichelkamp den HCV mit dem vorentscheidenden 3:1. Es war das erste Tor des Neuzuganges vom ETUF Essen. „Man merkte dem Uhlenhorst im Anschluss an, dass sich die Mannschaft immer mehr aufgab und nicht mehr an den Sieg glaubte. Wir hatten noch einige Kontermöglichkeiten, welche aber nichts Zählbares mehr einbrachten. Es war ein intensives und hochklassiges Oberligaspiel“, so Manuel Freynik.
„Uhlenhorst hat uns heute alles abverlangt. Es war eine Partie mit Höhen und Tiefen, sowohl spielerisch als auch emotional. Wir sind über diesen Sieg sehr glücklich, da er bedeutet, dass wir nun mit einem Bein in der Regionalliga stehen“, erklärt der Trainer, der zudem verrät: „Besonders freuen wir uns über das Tor von Luisa Teichelkamp. Lulu hatte in den letzten Spielen viel Pech im Abschluss, aber ich habe ihr immer gesagt, dass der Knoten noch rechtzeitig platzen wird. Sie arbeitet gut fürs Team und konnte sich heute mit einem sehr wichtigen Treffer belohnen.“