Meerbusch. Der TVD Velbert spielt wie schon in der Vorwoche Unentschieden und steckt im Tabellenkeller. Der Trainer versprüht aber gute Laune.

  • Der TVD Velbert erkämpfte sich mit einem 0:0 beim TSV Meerbusch einen Punkt und verteidigte stark gegen den spielerisch überlegenen Gegner.
  • Trainer Hakan Yalcinkaya zeigte sich zufrieden, dass seine Mannschaft trotz Meerbuschs Druck kompakt stand und in der zweiten Halbzeit selbst mehr Ballbesitz und Entlastung fand.
  • Die gute Teamleistung und die Rückkehr einiger Spieler nach Verletzungen tragen laut Yalcinkaya zur positiven Entwicklung bei, auch wenn Velbert weiterhin verletzungsbedingt auf einige Stammkräfte verzichten muss.

Mit einem torlosen Unentschieden entführte der TVD Velbert zumindest einen Punkt beim TSV Meerbusch und absolvierte damit die zweite Partie in Folge ohne Niederlage. Die Meerbuscher stehen angesichts ihres hochkarätig mit einigen Ex-Profis – wie Kolja Pusch und Noah Korczowski – besetzten Kaders unerwartet im unteren Bereich der Tabelle, doch zuletzt kehrten einige Verletzte wieder ins Aufgebot zurück.

„Da konnte man schon sehen, welche Qualität und offensive Wucht der Gegner hat“, stellte TVD-Trainer Hakan Yalcinkaya fest. So musste seine Mannschaft in der Defensive zunächst Schwerstarbeit leisten, um die Meerbuscher von ihrem Tor fernzuhalten. „Der Gegner war uns spielerisch überlegen und hat uns sehr hoch gepresst. Wir standen aber sehr kompakt, haben wirklich gut verteidigt und kaum etwas zugelassen“, befand der TVD-Coach.

Joshua Kapenda hat die beste Chance des TVD Velbert

Eine Chance erarbeiteten sich die Meerbuscher, doch im letzten Moment kratzte Shane Jaworek den Ball noch von der Torlinie. Die Dalbecksbäumer wollten nach Balleroberungen Nadelstiche setzen, zu zwingenden Möglichkeiten kamen sie im ersten Durchgang aber auch nicht. „Es waren zwei unterschiedliche Halbzeiten, in der ersten war Meerbusch sicherlich das bessere Team, in der zweiten war es dann eher ein ausgeglichenes Spiel“, fasste Yalcinkaya seine Wahrnehmung in Worte.

„Wir mussten vor der Pause enorm viel investieren, danach haben wir dann aber den Ball besser laufen lassen und hatten längere Ballbesitzphasen, dadurch hatten wir dann auch mehr Entlastung“, berichtete er. Und seine Schützlinge kamen dann auch öfter vor das gegnerische Tor und hatten eine hochkarätige Chance. Nach einer Hereingabe von Baran Seker von außen kam Joshua Kapenda im Strafraum an den Ball und setzte sich gegen zwei Meerbuscher durch. Der Winkel wurde dann für seinen Abschluss aber doch ein wenig zu spitz, sodass TSV-Torhüter Alexander Geraedts den Schuss parieren konnte.

Zusammengewürfelter Kader findet sich immer besser

„Wie gegen Hilden haben wir gezeigt, dass wir auch gegen höher eingeschätzte Gegner mithalten können. Dabei freut mich vor allem, dass uns das auch spielerisch gelingt. Sicherlich wären aus den letzten beiden Spielen auch vier Punkte möglich gewesen, aber wir nehmen das auch so an. Das Unentschieden heute ist leistungsgerecht und der Punkt tut uns auch gut“, betonte der Velberter Trainer.

Dass die Ergebnisse zuletzt besser wurden, begründet er mit der fortschreitenden Entwicklung seines Teams. „Man darf nicht vergessen, dass der Kader im Sommer so kurz vor zwölf zusammengewürfelt wurde. Viele Spieler haben noch gar nicht in der Oberliga oder dort keine wirkliche Rolle gespielt“, gibt er noch einmal zu bedenken.

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„Und es macht sich natürlich auch bemerkbar, dass der eine oder andere Verletzte wieder zurückkommt, auch wenn er noch nicht bei 100 Prozent ist“, stellt er klar. Mit Torhüter Robin Offhaus, der aber zweimal exzellent von Soichiro Goto vertreten wurde, Joshua Yeboah, Arda Terzi, Leif Linnig oder Labinot Kryeziu fehlen weiterhin einige Stammkräfte.

Aufgrund der Pokalverpflichtung von Ratingen 04/19, die am kommenden Sonntag den MSV Duisburg erwarten, sind die Dalbecksbäumer am nächsten Wochenende spielfrei, eine Testbegegnung ist allerdings aktuell nicht geplant. „Wir wären natürlich nach zwei guten Spielen zuletzt gerne im Rhythmus geblieben, andererseits hat jetzt vielleicht der eine oder andere Verletzte die Möglichkeit zurückzukommen“, schildert der TVD-Trainer positive und negative Aspekte der unfreiwilligen Spielpause.

So spielten Sie

  • TVD Velbert: Goto, Jaworek, Omayrat, Agbo, K. Terzi, Seker, Fazlija, Taguchi, Kapenda, Britscho, Kubina

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