Velbert. Ein bitterer Ausfall zwingt den SC Velbert zu Veränderungen. Gegen den VfR Krefeld-Fischeln bleibt der Landesligist dennoch auf Erfolgskurs.
- Der SC Velbert musste im Kreispokal-Sieg einen schweren Rückschlag verkraften, als sich Torjäger Eray Yigiter den Mittelfuß brach, doch im Spiel gegen den VfR Fischeln konnte der Verein auch ohne ihn mit 2:1 gewinnen.
- Trainer Dennis Czayka plant, den Ausfall von Yigiter, der frühestens zur Rückrunde zurückkehren wird, durch variierende Offensivsysteme und Spieler wie Stanislao Apicella zu kompensieren.
- Trotz anfänglicher Schwierigkeiten setzte sich das Team durch Umstellungen im Spielsystem und Tore von Mert Celik und Niklas Strauch durch.
Groß war das Entsetzen beim SC Velbert, als sich Torjäger Eray Yigiter im Kreispokalsieg (6:0) bei Blau-Weiß Langenberg schwer verletzte, doch gegen den VfR Fischeln hatte das noch keine Auswirkungen, denn der SC Velbert gewann auch ohne seinen bislang besten Torschützen mit 2:1. So will Trainer Dennis Czayka den Ausfall des gefährlichen Angreifers auch zukünftig kompensieren.
„Eray hat sich den Mittelfuß gebrochen“, berichtete Trainer Dennis Czayka. „Er wird zwar nur konservativ behandelt, aber er wird uns frühestens zur Rückrunde wieder zur Verfügung stehen“, erläutert der Coach. „Sein Ausfall ist natürlich bitter für uns, seine Bilanz von neuen Toren in neun Spielen spricht ja für seine Qualität. Wenn er im Strafraum angespielt wird und zum Abschluss kommt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er auch trifft“, weiß Czayka.
Yigiter ist aber nicht nur der klassische Strafraumstürmer, sondern kann auch als zweite Spitze agieren. „Ein Spieler wie er ist kaum zu ersetzen. Mit seinem Ausfall müssen wir aber umgehen“ sagt Czayka über den Offensivakteur.
Velberter Landesligist verändert die Grundordnung
Eine Rolle dürfte dabei auch Stanislao Apicella spielen, der in der vergangenen Saison 20 Tore erzielte, zuletzt aber so ein bisschen im Schatten von Yigiter stand und bislang erst auf zwei Torerfolge in dieser Spielzeit kommt. In vielen Begegnungen wurde er zuletzt auf der Außenbahn eingesetzt, rückte dann aber gegen Fischeln wieder in die Spitze. „Wir sind offensiv ja sehr variabel und verändern ohnehin je nach Bedarf unsere Grundordnung“, erklärt der SC-Trainer.
Nachdem sich der Ausfall von Yigiter gegen die Krefelder in der ersten Hälfte noch in Form von fehlender Durchschlagskraft bemerkbar machte, stellte Czayka auf ein 4:4:2-System um, das sich letztlich auszahlte. Mert Celik rückte neben Apicella und die Velberter liefen den Gegner auch deutlich höher an. Auch die Einwechslungen vom Jacob Sami Jawad und Niklas Strauch belebten das Velberter Offensivspiel, aber die Clubberer brauchten bis in die Schlussphase, um den Rückstand auszugleichen.
Gegen den VfR Krefeld-Fischeln trifft der SC Velbert ganz spät
Nach einer schönen Kombination konnte der Krefelder Torhüter den Ball nach der Hereingabe von Robin Strohmenger nicht festhalten. Celik hatte den richtigen Riecher und drückte den Ball zum 1:1 über die Linie. In der Nachspielzeit bekam Rechtsverteidiger Strauch den Ball im Halbraum, zog nach innen und traf mit dem linken Fuß ins kurze Eck zum 2:1-Endstand.
„Wir haben gezeigt, dass wir nach dem Rückstand reagieren konnten und nehmen das Erfolgserlebnis gerne mit. Wir befinden uns nach dem etwas holprigen Saisonstart jetzt langsam im richtigen Fahrwasser und müssen auch weiterhin in die richtige Richtung schwimmen“, fordert der SC-Trainer.
SC Velbert – VfR Fischeln 2:1 (0:1)
- SC: H. Pomorin, Rec, Bock, Prenaj (83. El Ouhibi), Baladoukas (60. Jaead), Celik, El Hamdani, Lafatan (60. Strauch), Apicella, Strohmenger, Ntuku
- Tore: 0:1 Ziemes (37.), 1;1 Celik (79.), 2:1 Strauch (90.+3)
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