Velbert/Heiligenhaus. Die HSG Velbert/Heiligenhaus schlägt die Mülheimer in der Handball-Verbandsliga zwar, so richtig zufrieden war damit aber niemand. Die Bilder.
- Die Handballer der HSG Velbert/Heiligenhaus gewannen ihr drittes Heimspiel in der Verbandsliga mit 28:22 gegen den HSV Dümpten 1992 II, waren jedoch unzufrieden mit ihrer Leistung.
- Trotz eines zwischenzeitlich klaren Vorsprungs kämpfte die Mannschaft mit vielen Fehlern, was dem Gegner immer wieder Chancen eröffnete.
- Trainer Oliver Franke kritisierte die mangelnde Konsequenz und versprach, das Team werde in der spielfreien Woche intensiv weiter trainieren, um im nächsten Auswärtsspiel besser abzuschneiden.
Die Handballer der HSG Velbert/Heiligenhaus bleiben auch im dritten Verbandsliga-Heimspiel der Saison siegreich und gewinnen mit 28:22 gegen den HSV Dümpten 1992 II. Die Laune bei den Adlern war nach der Partie trotzdem gedämpft, da keiner der Akteure mit der gezeigten Leistung einverstanden war.
Im Vorfeld der Partie stellten sich die Velberter auf einen unorthodoxen Gegner aus Mülheim ein, der seine Möglichkeiten in der Anfangsphase voll ausschöpfte, immer wieder zu freien Würfen aus dem Rückraum kam und so nach zehn Minuten mit 4:5 führte. Die Heimmannschaft agierte bis zu diesem Zeitpunkt viel zu hektisch, leistete sich einige einfache Fehler und warf unvorbereitet aufs gegnerische Tor.
Velberter Handballer brauchen ein paar Umstellungen, um richtig ins Spiel zu finden
Nach ein paar personellen Umstellungen kamen die Adler besser ins Spiel, fanden offensiv eine klarere Struktur und münzten ihre herausgespielten Chancen in einen ersten Vorsprung um – 10:7 nach 20 Spielminuten.
In den letzten zehn Minuten vor der Halbzeit bekamen die erneut zahlreich erschienenen Zuschauer ein zerfahrenes Handballspiel mit Fehlern auf beiden Seiten geprägt, was beiden Mannschaften keine großen Sprünge ermöglichte. So gingen die Velberter mit 12:10 und reichlich Wut im Bauch in die Kabine.
Hier gab das Trainerteam um Oliver Franke den Adlern einige Lösungsvorschläge gegen die Offensive 5:1-Deckung der Mülheimer an die Hand, die dem Team beim Herausspielen von Chancen helfen sollten.
HSV Dümpten II verliert das Spiel kurz nach der Pause
Nach der Halbzeit erwischten die Velberter jedoch wieder eine schlechte Phase, technische Fehler, Fehlpässe und Fehlwürfe gaben sich die Klinke in die Hand. So konnte der Mülheimer Gegner wieder auf 14:13 aufschließen.
Nach einer erneuten personellen Umstellung zeigten die Adler ihre stärksten zehn Minuten in der Partie, agierten in der Deckung konsequent und kamen so zu einigen einfachen Toren. Auch im Positionsangriff agierten sie in dieser Phase zielstrebiger und konnten sich so auf 26:16 absetzen – die klare Vorentscheidung.
Am Ende trudelte die Partie aus, es schlichen sich im Velberter Spiel erneut einige Fehler ein, wodurch der Vorsprung auf final sechs Tore schmolz. Mit nun 6:4-Punkten steht die HSG auf Rang sechs, Dümpten ist mit 4:6-Punkten Neunter.
HSG Velbert/Heiligenhaus trainiert in den Ferien voll durch
HSG-Trainer Oliver Franke zeigte sich nach der Partie nicht begeistert: „Das war ein sehr durchwachsenes Spiel mit Höhen und Tiefen. Wir haben gegen die offensive Abwehr der Gäste nicht genug Lösungen gefunden, immer wieder Fehler gemacht und so den Gegner stark gemacht.“
Bildergalerie: HSG Velbert/Heiligenhaus gegen HSV Dümpten II
Vor der Partie hatten sich die Adler vorgenommen, den aktuell so zahlreich erscheinenden Zuschauern eine mitreißende Partie zu liefern: „Wir wollen allen, die in die Halle kommen und uns unterstützen, etwas bieten. Heute haben wir es leider nicht geschafft, attraktiven und konsequenten Handball zu spielen. Das müssen wir in der Zukunft besser machen“, so Franke deutlich.
Am kommenden Wochenende haben die Velberter spielfrei, doch nutzen diese Pause keineswegs zum Ausruhen: „Wir trainieren mit Vollgas weiter, auch am Wochenende. Wir wollen beim anstehenden Auswärtsspiel in Überruhr topfit sein und unser Punktekonto auf 8:4 ausbauen“, so der HSG-Coach mit Blick auf die kommenden Wochen.
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