Velbert/Heiligenhaus. Der Mülheimer Handball-Verbandsligist feiert den dritten Sieg im dritten Spiel. Die Velberter können etwas Positives mitnehmen.

Die HSG Velbert/Heiligenhaus muss sich am Sonntagmittag auswärts dem DJK VfR Mülheim/Saarn geschlagen geben. Die Adler verlieren nach ordentlicher Leistung 38:33 und hadern nach der Partie mit unglücklichen Fehlern. 

Die HSG wusste, was sie am Sonntagmorgen erwartet. Vor einigen Saisons waren die Saarner verlustpunktfrei durch die Landesliga marschiert und hatten dabei auch zwei mal deutlich gegen die Adler gewonnen. Die Mülheimer zeigten zum Start in die Partie direkt, warum sie als großer Favorit auf den Aufstieg gelten: sie erzielten in fast jedem ihrer Angriffe ein Tor, zeigten sich sehr zielstrebig und wurfstark.

DJK VfR Saarn führt zur Pause mit drei Toren gegen die HSG Velbert/Heiligenhaus

Die HSG fand kaum ein Mittel gegen den Rückraum der Saarner, konnte aber im Angriff immer wieder Akzente setzen und den Abstand so verhältnismäßig gering halten. Zur Halbzeit lagen sie dann nur mit drei Toren hinten – angesichts der 20 Gegentore zu diesem Zeitpunkt eine achtbare Zwischenbilanz.

In der Halbzeit stellte die HSG defensivtaktisch einige Details um, agierte fortan etwas mutiger und offensiver und brachte die sonst so sicheren Mülheimer so zu einigen Ballverlusten und Fehlwürfen. Die Offensive der Velberter harmonierte weiter ordentlich, sodass sie den Anschluss zum 23:24 herstellen konnten.

Die Velberter leisten sich zu viele einfache Fehler

Dann jedoch leisteten die Gäste sich einige unnötige Fehler: ein falsch ausgeführter Anwurf, ein einfacher Ballverlust im Aufbauspiel, jeweils direkt gefolgt von Kontertoren der Mülheimer. Schnell setzte sich die etablierte Verbandsligamannschaft wieder ab und verhinderte somit einen Krimi bis in die Schlussphase.

Unter dem Strich steht für die HSG mit 38:33 ein achtbares Ergebnis, doch so richtig zufrieden war der Velberter Trainer Oliver Franke nach der Partie natürlich nicht: „Es ärgert mich, dass wir nach dem Anschlusstreffer so blöde Fehler machen und uns die Chance, hier zu punkten, selber nehmen.“

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Jedoch ordnete Franke fair ein: „Die Saarner hatten heute auf alles eine Antwort, haben vor allem im Rückraum ein starkes Spiel gemacht und somit verdient gewonnen. 38 Gegentore sind dann am Ende auch einfach zu viel, um hier etwas mitnehmen zu können.“ Positiv hervorheben konnte der Coach Jonas Bergfeld, der auf der rechten Außenbahn glänzte und acht Tore erzielen konnte.

HSG Velbert/Heiligenhaus nimmt Positives aus der Pleite mit

Doch trotz der Rückreise mit leeren Händen kann der HSG-Coach dem Spiel etwas Positives abgewinnen: „Wir haben heute gesehen, dass wir das Potenzial haben, gegen alle Mannschaften in dieser Liga mitzuhalten. Wir schauen positiv nach vorne und stellen uns bestmöglich auf die kommenden Gegner ein. 

Am kommenden Sonntag gastiert um 16 Uhr die Zweitvertretung des HSV Dümpten 1992 im Emka Sportzentrum. Die HSG, die mit nun 4:4-Punkten auf Rang sieben steht, wird die Chance nutzen wollen, mit einer positiven Bilanz in die Herbstpause zu gehen und nach der Niederlage in Mülheim direkt die richtige Antwort zu geben. Saarn schiebt sich mit 6:0-Zählern auf Rang drei hinter dem ETB SW Essen (7:1-Punkte) und dem Meerbuscher HV (10:0).

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