Velbert. Der SC Velbert II fährt gegen den hoch gehandelten Tusem Essen einen unerwarteten Sieg ein. Trainer Armin Lahrmann: Wir liegen über dem Soll.
Mit dem nicht unbedingt erwarteten 2:1-Erfolg gegen Tusem Essen kann die Zweitvertretung des SC Velbert nun schon den dritten Saisonsieg aufweisen und trotzt damit allen „Expertenprognosen“, die die Clubberer nach der großen Personalfluktuation im Sommer als ersten Abstiegskandidaten bezeichnet hatten. Trainer Armin Lahrmann erklärt, was sein junges Team ausmacht.
„Tusem Essen will oben mitspielen, wir möchten möglichst schnell von den Abstiegsplätzen weg. Wir kennen unsere Rolle und nehmen sie auch an“, sagt Lahrmann in Bezug auf das Spiel gegen die Ruhrstädter. Seine Mannschaft hatte zwar weniger Ballbesitz, aber die besseren Chancen.
Gjilf Shabani bringt SC Velbert II mit seinem achten Saisontreffer in Führung
Die beste hatte Gjilf Shanbani, der alleine auf den Tusem-Torhüter zulief, aber nur den Pfosten traf. Einmal benötigten die Niederbergischen aber auch ein bisschen Glück, als sie einen Ball erst auf der Torlinie klären konnten. Als Thore Pomorin auf der rechten Seite mustergültig in Szene gesetzt wurde, flankte er in die Mitte und Torjäger Gjilf Shabani besorgte mit seinem achten Saisontreffer die 1:0-Führung.
Ansonsten passierte vor beiden Toren wenig und so blieb es bis zur Schlussphase beim knappen Vorsprung der Velberter. Nach dem krassen Fehlpass eines Essener Spielers eroberte Batuhan Sahin den Ball. Da der Torhüter weit aufgerückt war, hätte er schon aus 50 Metern schießen können, doch er ging in den Zweikampf mit seinem Gegenspieler, ließ ihn gleich zweimal ins Leere laufen und vollendete zum 2:0.
Anschlusstreffer bringt den Sieg des SC Velbert nicht mehr in Gefahr
Zwar kamen die Ruhrstädter durch einen Kopfball nach einer Ecke zum Anschlusstreffer, den Velberter Sieg konnten sie aber nicht mehr gefährden. „Das sind drei Bonuspunkte, die wir eingefahren haben“, stellte Lahrmann nach der Partie klar. „Wir geben in manchen Phasen noch das Spiel aus der Hand, weil wir noch unerfahren sind, aber bis jetzt liegen wir absolut über dem Soll und genießen das ganz entspannt“, stellt der Coach klar.
Er lobt die mannschaftliche Geschlossenheit seiner Truppe. „Wir haben sehr gut zusammengefunden nach dem großen Umbruch. Ich habe eine Mannschaft auf dem vielleicht nicht höchsten Niveau, aber auf einem ähnlichen. Wenn, wie heute, drei Spieler kurzfristig ausfallen, können wir die eins zu eins ersetzen“, erläutert er.
Zudem entwickelt sich Gjilf Shabani gerade zu einem Spieler, der den Unterschied ausmachen kann. Doch auch im Hinblick darauf rückt der SC-Trainer sein Kollektiv in den Vordergrund. „Gjilf weiß, wo er stehen muss, aber die Mannschaft macht es ihm auch leicht, die Tore zu schießen“, stellt er klar.
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