Heiligenhaus. Zur Pause 2:0 geführt - dann 2:4 verloren: Trainer Mirosavljevic schimpft nach der Niederlage gegen Jugoslavija Wuppertal über den Schiedsrichter.
Am neunten Spieltag der Fußball-Kreisliga A trafen die SSVg Heiligenhaus und der FK Jugoslavija Wuppertal aufeinander. Beide Mannschaften gingen selbstbewusst in die Partie, denn die Gäste aus Wuppertal waren seit dem zweiten Spieltag ungeschlagen und auch die SSVg Heiligenhaus ging nach vier Siegen in Folge mit breiter Brust in die Partie.
Doch die Heiligenhauser Serie sollte gegen den FK Jugoslavija Wuppertal reißen. Denn obwohl das Team von Trainer Tomislav Mirosavljevic mit einer 2:0-Führung in die Kabine ging, hieß es am Ende 4:2 für die Wuppertaler. Dabei haderte Mirosavljevic vor allem mit der Schiedsrichterleistung, die das Spiel maßgeblich entschieden habe.
Dabei war es vor allem in der ersten Halbzeit eine gute Leistung der SSVg. In der 30. Minute war es Linus Kaminski, der die Mirosavljevic-Elf in Führung brachte. Nur sechs Minuten später war es erneut Kaminski, der auf 2:0 erhöhte und damit seine Saisontore sieben und acht erzielte. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause.
SSVg Heiligenhaus führt 2:0 und verliert – Schiedsrichter im Mittelpunkt
In der zweiten Halbzeit war es vor allem ein Mann, der den Heiligenhausern Probleme bereitete: Ivan Stojanovic. Denn er war es, der nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff zunächst den Anschlusstreffer und in der 60. Minute auch den Ausgleich erzielte.
Noch dicker kam es für die Heiligenhauser aber 20 Minuten später. Nachdem ein Spieler der SSVg frei auf den Torwart zulief, wurde er wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Im Gegenzug gab es Elfmeter für die Wuppertaler, den Florim Zeciri zum 3:2 für Jugoslavija verwandelte.
Für Mirosavljevic zwei Fehlentscheidungen, die das Spiel entschieden hätten: „Der Schiedsrichter hat heute das Spiel gegen uns entschieden. Die Situation, in der er Abseits gepfiffen hat, war niemals Abseits und auch der Elfmeter war keiner. Wenn er diesen Elfmeter gibt, muss er 20, 30 Elfmeter in jedem Spiel geben.“
Die SSVg warf nun alles nach vorne, was für den Gegner natürlich mehr Räume öffnete. Und in der 92. Minute war es Stojanovic, der seinen Dreierpack schnürte und den Treffer zum 4:2-Endstand herstellte. Damit ist die Siegesserie der SSVg Heiligenhaus gerissen.
SSVg Heiligenhaus: „Dass ein Schiedsrichter das Spiel so entscheidet, ist einfach bitter“
„Es ist bitter so zu verlieren, weil wir in der ersten Halbzeit das dritte Tor hätten machen können. Wenn man mit 3:0 in die Halbzeit geht, passiert nichts mehr. Dass dann ein Schiedsrichter das Spiel so entscheidet, ist einfach bitter“, so Mirosavljevic über die Niederlage.
Doch wo genau steht die SSVg nach der Niederlage? Der Abstand nach unten ist bereits deutlich, aber auch auf Tabellenführer Viktoria Rott fehlen den Heiligenhausern acht Punkte: „Wir hatten uns vorgenommen, unter die ersten Fünf zu kommen. Wo wir jetzt stehen, ist auf jeden Fall leistungsgerecht. Die Tuchfühlung zu den Top 5 ist aber immer noch da“, so Mirosavljevic.
Am kommenden Wochenende geht es für die SSVg Heiligenhaus gegen den TSV Beyenburg, bevor es im Kreispokal zum B-Ligisten FC Iraklis Neviges geht. Eines ist sicher – auf die Heiligenhauser warten spannende Wochen, die zeigen können, wohin die Reise in diesem Jahr geht.
Weitere Ergebnisse der Fußball-Kreisliga A
- TSV Fortuna Wuppertal – Hellas Wuppertal 0:1 (0:0)
- SV Jägerhaus Linde – TSV Einigkeit Dornap-Düssel 4:3 (2:2)
- FC Mettmann 08 – TSV Ronsdorf II 3:1 (2:1)
- TSV Beyenburg – Breite Burschen Barmen 1:1 (0:1)
- SSV Sudberg – SV Union Velbert 1:3 (1:1)
- Sportfreunde Siepen – SC Viktoria Rott 1:9 (0:5)
- TSV Union Wuppertal – Stella Azzurra Velbert 5:0 (1:0)
- Langenberger SV – SC Sonnborn 1:4 (1:1)