Velbert. Als eines von zwei Teams ist die SSVg Velbert in der Oberliga Niederrhein noch ungeschlagen. Warum das 3:0 gegen Schlusslicht Niederwenigern aber Geduld erforderte.

Lange tat sich die SSVg Velbert gegen das Schlusslicht Sportfreunde Niederwenigern schwer. Erst durch eine Effizienzsteigerung in der zweiten Hälfte endete die Begegnung doch noch mit einem deutlichen 3:0-Erfolg für die Niederbergischen.

Die Partie nahm von Beginn an den erwarteten Verlauf, die Velberter drückten und hatten deutlich mehr Ballbesitz. Die Hattinger verteidigten kompakt und versuchten, über Umschaltbewegungen nach Balleroberungen den einen oder anderen Nadelstich zu setzen.

SSVg Velbert: In Halbzeit eins nicht effizient genug vor dem Tor

Die ersten Torannäherungen der Velberter resultierten aus Eckbällen. Eine hochkarätige Chance aus dem Spiel hatte dann Kaya, der zehn Meter vor dem Tor in halblinker Position von Andri Buzolli freisgespielt wurde, doch der Ball zischte nach dem Abschluss des unbedrängten Flügelspielers knapp über die Latte.

Fußball-Oberliga
SSVg Velbert gg Sportfreunde Niederwenigern am 03.10.2024 in Velbert
Velberts Zehner Yasin-Cemal Kaya gehörte zu den auffälligsten Spielern seines Teams und war kaum zu stoppen. © FUNKE Foto Services | Daniel Attia

Ansonsten verlagerten die Niederbergischen das Spiel immer wieder auf die Außenpositionen, um sich Räume zu verschaffen, doch zu selten fanden sie Lücken in der torgefährlichen Zone. Nach einer guten Kombination über mehrere Stationen konnte Reo Yoshida flanken, der Kopfball von Kaya verfehlte aber knapp das Ziel.

SF Niederwenigern hätten in Führung gehen können

Kurz vor der Pause kam Yoshida an den Ball, sein Schuss aus kurzer Distanz wurde aber noch so eben geblockt und so konnte SFN-Torhüter Yannick Ruhs den Ball im Liegen sichern. Da die Gäste bis dahin nicht gefährlich vor das SSVg-Tor kamen, blieb die Partie zur Pause torlos.

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SSVg Velbert gg Sportfreunde Niederwenigern am 03.10.2024 in Velbert
Torhüter Yannick Ruhs machte beim Schlusslicht aus Niederwenigern die beste Figur beim 0:3 in Velbert. © FUNKE Foto Services | Daniel Attia

Direkt nach dem Seitenwechsel hatten die Sportfreunde eine Möglichkeit nach einem Freistoß von Jason-Lee Gerhardt aus dem Halbfeld, doch Glück für die Niederbergischen, dass gleich mehrere Hattinger den Ball verpassten. Auf der Gegenseite setzte Buzolli mit einem Pass in den Lauf Schiebener im Strafraum ein, doch der zögerte zu lange mit dem Abschluss.

Oberliga Niederrhein: Für Niederwenigern bleibt es nach 0:3 in Velbert weiter düster

Dann zahlte sich die Überlegenheit der Velberter aber aus. Eine Hereingabe von Kaya konnte die SFN-Abwehr nicht klären, Buzolli spritzte dazwischen und traf mit seinem Schuss aus der Drehung zum 1:0. Wenig später verloren die Gäste den Ball in der eigenen Hälfte, wieder war Buzolli da, passte in die Mitte auf Schiebener, der aus kurzer Distanz das 2:0 erzielte.

Oberliga Niederrhein: SSVg Velbert 02 - SF Niederwenigern
Die SSVg Velbert bejubelt das Tor von Manuel Schiebener zum 2:0. © FUNKE Foto Services | Stefan Rittershaus

An der Statik des Spiels änderte sich danach wenig, weiterhin spielte nur die SSVg-Auswahl. Nach einer Ecke von Buzolli sah die komplette Sportfreunde-Defensive einschließlich Schlussmann Ruhs nicht gut aus und so konnte Tristan Duschke den Ball aus kurzer Distanz zum 3:0 unter die Latte schießen.

„Sind auf einem guten Weg“ – SSVg Velbert in der Oberliga weiter ungeschlagen

„Meine Mannschaft kommt aus einer schwierigen Phase, die Niederlage gegen TVD in der Vorwoche hat uns sehr wehgetan. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut verteidigt, nach der Pause führen dann zwei schwere Fehler zum Rückstand. Dass der Velberter Sieg hochverdient ist, darüber brauchen wir nicht zu reden“, sagte SFN-Trainer Marcel Kraushaar.

Oberliga Niederrhein: SSVg Velbert 02 - SF Niederwenigern
Brauchte in dieser Partie etwas Geduld mit seinem Team: Ismail Jaroui, Trainer der SSVg Velbert. © FUNKE Foto Services | Stefan Rittershaus

„Es war ein Geduldsspiel, der Gegner hat es lange sehr gut gemacht. Später haben sich dann die Räume ergeben und wir waren in den entscheidenden Situationen da. Gefreut hat mich, dass wir zum zweiten Mal zu Null gespielt haben. Wir sind auf einem guten Weg“, resümierte SSVg-Coach Ismail Jaroui. 

So spielten sie:

SSVg: Lenz, Yoshida, Duschke (73. Zhushi), Abdel Hamid, Remmo, Kaya (63. De Stefano), Diallo (67. Mehlich), Machtemes (73. Numakunai), Glavas, Buzolli, Schiebener (67. Benktib)

SFN: Ruhs, Nissen, Renneberg, Machtemes (62. Van Kleef), Stinnen, Barrera (82. Heufgen), Hillmann (55. Rapka), Gerhardt, Stinnen (71. Rascho), Schumacher (71. Golz), Schurig

Tore: 1:0 Buzolli (54.), 2:0 Schiebener (56.), 3:0 Duschke (64.)

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