Remscheid. Der SC Velbert hat am Sonntag die dritte Niederlage in Folge kassiert. Nach dem 0:2 beim FC Remscheid ist das Team im Tabellenkeller angekommen.
Mit 0:2 unterlag der SC Velbert dem FC Remscheid und kassierte damit nun schon die dritte Niederlage in Folge. Die Partie stand für die Clubberer schon von Beginn an unter ungünstigen Vorzeichen, denn sie mussten mit arg dezimiertem Kader die Reise ins Bergische Land antreten.
So musste Trainer Dennis Czayka einige Spieler positionsfremd einsetzen und andere Akteure auflaufen lassen, die nach Verletzung oder Krankheit noch Trainingsrückstand haben. Und schlechter hätte die Begegnung für die Velberter dann auch nicht beginnen können, denn nach ihrem Ballverlust im Spielaufbau schalteten die Remscheider schnell um und Furkan Asut erzielte die frühe Führung für die Gastgeber.
SC Velbert mit starker Phase nach dem Gegentreffer zum 0:1
„Wir brauchten ein paar Minuten, um uns zu fangen, danach aber mache ich meiner Mannschaft ein Kompliment, wie sie mit dem Rückstand umgegangen ist“, sagte der SC-Coach. Bis zur Pause entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Velberter auch einige Abschlüsse hatten, die aber nicht zu Toren führten.
„Wir hatten in der Pause den Eindruck, dass für uns etwas drin ist“, berichtete Czayka und so traten die Niederbergischen auch auf. Sie dominierten nach dem Seitenwechsel plötzlich und ließen die Remscheider kaum noch aus der eigenen Hälfte kommen. Nach einem tiefen Pass auf Georgios Baladoukas wurde der im Strafraum gefoult, doch er hielt sich auf den Beinen, kam aber nicht mehr erfolgreich zum Abschluss.
SC Velbert hadert mit Schiedsrichter-Entscheidungen
Der Schiedsrichter machte von der Vorteilsregelung Gebrauch, was der SC-Trainer nicht nachvollziehen konnte. „Georgios konnte weder in aufrechter Position abschließen, noch hatte er die nötige Balance“, ärgerte er sich. „Wir sind da eben auch noch nicht clever genug. Der Schiedsrichterassistent hat auch sofort gesagt, dass es Elfmeter geben würde, wenn er fällt“, berichtete Czayka.
„Wenn wir in dieser Phase durch den Elfmeter zum Ausgleich kommen, ist alles möglich“, betont er. Seine Mannschaft spielte weiterhin nach vorne, ließ aber auch gute Chancen aus. Die hochkarätigste hatte Laurin Kamperhoff, der den FCR-Torhüter schon umkurvt hatte, aber aus spitzem Winkel nicht den Mut hatte, den Ball ins leere Tor zu schieben. So entschloss er sich zur Flanke auf Stanislao Apicella, der jedoch über die Latte köpfte.
Als auf der Gegenseite Antonio Gilbo seinen Gegenspieler kurz vor dem Strafraum foulte, entschied der Schiedsrichter auf Freistoß, den die Bergischen auch schnell ausführten, und zeigte dem Velberter die Gelbe Karte. Doch plötzlich pfiff er die Aktion zurück und sein Assistent wirkte auf ihn ein. Zur Überraschung aller zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt und Toni Zupo besorgte mit dem Treffer zum 2:0 die Vorentscheidung.
Eray Yigiter sieht nach einer „Schwalbe“ die Ampelkarte
Aufregung gab es dann noch einmal zwei Minuten vor dem Ende, als Eray Yigiter bei einem Zweikampf zu Boden ging und der Schiedsrichter dem bereits verwarnten Offensivakteur wegen einer angeblichen „Schwalbe“ die Gelb-Rote Karte zeigte. „Das sind so einige unglückliche Entscheidungen gewesen, aber die Niederlage schreibe ich nicht dem Schiedsrichter zu, sondern unserer fehlenden Cleverness“, betonte Czayka.
Dass seine Mannschaft nun auf einen Relegationsplatz abgerutscht ist, belastet ihn nicht. „Das fange ich jetzt erst gar nicht an. Die Leistung hat gestimmt und wenn sie so bleibt, werden wir uns dafür auch wieder belohnen und in der Tabelle anders platzieren“, ist er überzeugt. Bereits am Donnerstag geht es für die Clubberer weiter, denn dann müssen sie wieder nach Remscheid und spielen dort um 15.30 Uhr beim Aufsteiger SSV Bergisch Born.
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