Velbert. Aus den Plänen, in dieser Saison den nächsten Schritt zu machen, wird erst mal nichts. Wo Trainer Dennis Czayka momentan die größten Defizite sieht.

Wer hätte das gedacht? Nach der deutlichen 1:4-Niederlage gegen die SG Unterrath hat der SC Velbert nach sechs Spieltagen erst sechs Punkte auf dem Konto. Dabei waren die Clubberer doch in dieser Saison angetreten, um den nächsten Schritt zu machen, müssen sich nun aber erst einmal neu orientieren. „Wir haben einfach keine gute Leistung gezeigt“, stellte Trainer Dennis Czayka fest. „Wir haben viel zu viele individuelle Fehler produziert und der Gegner hat die vielen Geschenke dann auch gerne angenommen und uns brutal bestraft“, resümierte der Coach.

Bünyamin Dogan scheiterte in aussichtsreicher Position

In der ersten halben Stunde entwickelte sich eine wilde Begegnung mit einigen guten Chancen auf beiden Seiten. Bünyamin Dogan scheiterte in aussichtsreicher Position an SC-Torhüter Haakon Pomorin und der pfeilschnelle Oliver Dessau fand nach einem Durchbruch über den Flügel keinen Abnehmer für seine Hereingabe. Die Velberter liefen gleich dreimal im Drei gegen Drei auf die SGU-Abwehr zu, doch einmal kam der Pass zu früh, einmal nicht präzise genug und einmal wurde Georgios Baladoukas zu weit nach außen abgedrängt.

Als auf der Gegenseite Baladoukas Dessau den Ball in die Füße spielte, ging der aufs Tor zu. Zwar wurde er von Tolga Lafatan nach außen abgedrängt, traf aber trotzdem aus spitzem Winkel zur 1:0-Pausenführung. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhten die Landeshauptstädter auf 2:0, als Pomorin nach einer gelungenen Unterrather Kombination über mehrere Stationen zwar zweimal abwehren konnte, beim dritten Versuch aber machtlos war. Fortan fanden die Velberter gar nicht mehr ins Spiel zurück.

SC Velbert stand plötzlich neben der Spur

„Wir standen plötzlich völlig neben der Spur und konnten keine Bälle mehr festmachen“, berichtete Czayka. Gleich zweimal innerhalb von zwei Minuten führten technische Unzulänglichkeiten von Lafatan zu einem Doppelschlag der Düsseldorfer, die damit ihre Führung auf 4:0 ausbauten. „Danach ging es nur noch darum, die Niederlage in Grenzen zu halten“, beschrieb der SC-Coach die letzte halbe Stunde.