Velbert. Ausgerechnet der Ex-Spieler patzt gegen den 1. FC Wülfrath doppelt. Türkgücü hat auch nach vier Spielen noch kein Tor in der Bezirksliga erzielt.
- Türkgücü Velbert verlor nach der 0:5-Niederlage in der Vorwoche erneut deutlich mit 0:7 gegen den 1. FC Wülfrath und hat nach vier Spielen in der Bezirksliga noch kein Tor erzielt.
- Trainer Ibrahim Cöl bleibt trotz der hohen Niederlagen gelassen, erkennt wichtige Erkenntnisse aus den Spielen gegen starke Gegner und sieht das Ziel des Klassenerhalts weiterhin als erreichbar.
- Er betont, dass die Leistung kämpferisch besser war als zuvor und ist zuversichtlich, im nächsten Spiel gegen Ronsdorf den ersten Sieg einzufahren.
Es sind schwere Zeiten, die Türkgücü Velbert aktuell durchmacht: Nach vier Spielen in der Bezirksliga haben die Velberter noch immer kein eigenes Tor geschossen und unterlagen nach der 0:5-Niederlage in der Vorwoche beim ASV Mettmann nun mit 0:7 dem 1. FC Wülfrath. Trainer Ibrahim Cöl sieht die ganze Sache aber noch recht gelassen. „Mit Mettmann und Wülfrath haben wir jetzt zwei Topmannschaften der Liga, die aufsteigen wollen, hinter uns. Diese beiden Spiele liefern uns aber wichtige Erkenntnisse und zeigen die Fehler auf, die wir machen. Das werden wir mit der Mannschaft besprechen und dann versuchen, die Fehler abzustellen“, erklärt der Coach.
Türkgücü Velberts Trainer behält die Ruhe
Bereits nach drei Minuten lag sein Team zurück. Der gegen seinen Ex-Verein übermotiviert wirkende Marwan Mriche Nachit leistete sich einen folgenschweren Fehlpass im Spielaufbau und Florian Schikowski schloss die Umschaltbewegung mit dem Treffer zum 1:0 ab. Nach einer knappen halben Stunde erhöhte der ehemalige Velberter Oberligastürmer Axel Glowacki (SSVg und TVD) auf 2:0, als er erneut einen individuellen Fehler im Türkgücü-Spielaufbau bestrafte. Nur zwei Minuten später traf Schikowski zum zweiten Mal und sorgte damit auch schon für eine frühe Vorentscheidung vor der Pause.
„Nach dem Seitenwechsel hatten wir eine gute Phase und auch eine gute Chance“, berichtete der Coach. Ahmet Tepebas hätte verkürzen können, als er nach einem Solo auch schon an Torhüter Leon Ossmann vorbei war, doch ein Abwehrspieler der Kalkstädter schlug den Ball noch von der Torlinie. Aus einem erneuten Patzer von Nachit resultierte dann das 4:0 für den Spitzenreiter, das Gian-Luca Bühring erzielte.
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In der Folge schraubten die Wülfrather dann das Ergebnis durch drei weitere Tore noch auf 7:0 hoch. „Auch wenn die Niederlage diesmal noch höher ausfiel, war die Leistung besser als in der Vorwoche und kämpferisch und läuferisch in Ordnung. Wir wissen, gegen wen wir in den letzten beiden Wochen gespielt haben, und bleiben ruhig. Unser Ziel ist der Klassenerhalt und ich bin sicher, dass wir das schaffen können. In der nächsten Woche fahren wir nach Ronsdorf und da wollen wir den ersten Dreier mitbringen“, gibt sich Cöl zuversichtlich.
TüGü: Gaulke, Nachit (55. Gülacti), Etse, Mustafoski, Nebi, Sali (80. Aktas), Coruk, Ali-Koura (46. Alali), Tepebas (86. N’Senga), Okran (70. Saral), Filippou
FCW: Ossmann, Eisenbach, Raudino (62. Gweth), R. Köhler, Bühring, El Hajui, Glowacki (62. Helmes), Krznjak (69. Bleckmann), Paß (69. Sajtovski), Corovic (72. Bruns), Schikowski
Tore: 0:1 Schikowski (4.), 0:2 Glowacki (27.), 0:3 Schikowski (29.), 0:4 Bühring (52.), 0:5 Helmes (64.), 0:6 Saitovski (79.), 0:7 Helmes (89.
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