Velbert/Heiligenhaus. Die HSG Velbert Heiligenhaus hat sich gleich mehrmals bei Rot-Weiß Oberhausen bedient. Das kreislastige Spiel soll der Vergangenheit angehören.
- Die HSG Velbert/Heiligenhaus startet nach dem Aufstieg als Landesliga-Meister in die Handball-Verbandsliga und hat den gesamten Meisterkader der letzten Saison behalten können, trotz Wechselmöglichkeiten für einige Spieler.
- Mit drei Zugängen aus Oberhausen und einem verstärkten Trainerteam will die HSG an ihrem Spielstil arbeiten, insbesondere den Fokus auf die Rückraumspieler legen, um ihre Durchschlagskraft zu erhöhen.
- Das ambitionierte Saisonziel ist ein Platz im oberen Drittel der Liga, in der sie auf viele bekannte Gegner aus der letzten Saison treffen.
Das Warten hat ein Ende: Endlich geht es für die HSG Velbert/Heiligenhaus wieder los! Nachdem die Adler in der Vorsaison als Landesliga-Meister den Aufstieg geschafft hatten, dürfen sie sich nun in der Handball-Verbandsliga beweisen.
Die wichtigste Nachricht vorweg: Aus dem breiten und qualitativ starken Meisterkader der Vorsaison bleiben den Velbertern sämtliche Spieler erhalten. Ein gutes Zeichen, da es nach starken individuellen Saisons sicherlich einige Wechselmöglichkeiten gab – doch alle Spieler entschlossen sich, das Projekt HSG weiter gemeinsam zu verfolgen und aufzubauen.
Zwei Rückraumspieler kommen vom SC Rot-Weiß Oberhausen
Auf der Zugangsseite haben sich die Velberter gleich dreifach in Oberhausen bedient: Vom Verbandsligisten SC Rot-Weiß Oberhausen kommen die Rückraumspieler David Kryzun und Florian Lepper sowie der Torwart Lukas Maile, die allesamt schon bei einigen höherklassigen Stationen ihre Erfahrungen sammeln konnten. „Wir freuen uns sehr, drei tolle Handballer verpflichtet zu haben – viel wichtiger ist uns aber, dass die Jungs alle top zur Mannschaft passen und sich nahtlos in unser gutes Mannschaftsgefüge integriert haben“, so Oliver Franke zu den Transfers.
Auch im Trainerteam hat es drei Zugänge gegeben: Co-Trainer Zekeriah Malagic hat den Verein verlassen, an seine Stelle treten die langjährigen Führungsspieler Marcus Markowicz und Christian Wagner. „Es war für uns unglaublich wichtig, die Jungs an Bord zu behalten. Es ist toll, dass sie sich die Zeit nehmen und die neue Aufgabe voller Energie ausfüllen. Wir haben so die Möglichkeit, uns noch genauer auf Angriff, Abwehr und bestimmte Mannschaftsteile zu konzentrieren – das hebt die Trainingsarbeit auf ein höheres Level“, erklärt Franke.
Komplettiert wird das Trainerteam vom bei der HSG bekannten Harald Milde. Als selbst ehemaliger hochklassiger Torwart wird er sich um die Torhüter kümmern – in der Vorbereitung glänzte er darüber hinaus als „Quälix“, der die Mannschaft in Ausdauer- und Athletik-Einheiten fit für die Saison machte, wie Franke lachend berichtet.
Die Umstrukturierung des Ligasystems bringt insgesamt sogar mehr Sicherheit
Doch was erwartet die HSG nun in der neuen Liga? „Wir haben die besondere Situation, dass wir mit sieben unserer Ligakonkurrenten schon im letzten Jahr in derselben Landesliga-Gruppe waren. Dies ist eine kuriose Folge der Neustrukturierung der Ligen“, erklärt Franke. Die 14 Teams starke Liga wird komplettiert durch die letztjährigen Verbandsligisten Mülheim/Saarn, Angermund, Lintorf II und Interaktiv II. Darüber hinaus haben es im Zuge der Umstrukturierung die Bezirksoberligisten TG 81 Düsseldorf und Dümpten II in die Verbandsliga geschafft.
„Wir haben die besondere Situation, dass wir mit sieben unserer Ligakonkurrenten schon im letzten Jahr in derselben Landesliga-Gruppe waren. Dies ist eine kuriose Folge der Neustrukturierung der Ligen“
„Vor dem Hintergrund peilen wir das obere Drittel an! Das ist ein durchaus ambitioniertes Ziel, doch wir wollen die uns bekannten Teams hinter uns lassen und auch mit den letztjährigen Verbandsligisten auf Augenhöhe mithalten“, berichtet der Adler-Coach von den Plänen.
Um dieses Ziel zu erreichen, sei es von entscheidender Bedeutung, die Umbrüche sowohl auf dem Feld als auch am Seitenrand schnellstmöglich zu vollziehen, die neuen Konstellationen zu einem guten spielerischen Verständnis zu bringen und die Spielweise ein Stück weiterzuentwickeln. Die HSG hat sich vorgenommen, von dem sehr kreislastigen Spiel der letzten Jahre etwas mehr den Fokus auf die Rückraumspieler zu legen und so noch mehr Durchschlagskraft zu erlangen.
Auftaktspiel der HSG Velbert/Heiligenhaus wurde verschoben
Diese Herausforderungen waren von vorneherein allen Beteiligten bewusst – deshalb wurde nach der Mallorca-Mannschaftsfahrt schnell mit der Vorbereitung begonnen, welche mit einem Trainingslager, zahlreichen Testspielen und Wochenend-Einheiten gespickt war. Die Adler sind also bereit – und trotzdem nicht böse darum, dass ihre Saison erst mit einer Woche Verspätung beginnt. Da in Überruhr Probleme mit der Halle vorliegen, wurde das angesetzte Auftaktspiel verschoben. Nun startet die HSG am 15. September um 16 Uhr mit einem Heimspiel gegen den TuS Lintorf II.
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