Velbert. Bezirksliga-Aufsteiger zeigt eine starke Defensivleistung beim 0:0 gegen Niederwenigern II. Bitter: Top-Torjäger muss schon früh verletzt raus.

Torlos und wenig aufregend endete das Duell der Bezirksligaaufsteiger SF Niederwenigern II und Türkgücü Velbert. Nach der langen Abstinenz in der untersten Verbandsspielklasse war der Velberter Trainer Ibrahim Cöl mit dem Unentschieden aber nicht unzufrieden.

„Ein Punkt auswärts im ersten Saisonspiel geht schon in Ordnung, das Ergebnis ist am Ende auch leistungsgerecht“, befand er. Eine Nullnummer entsprach viele Jahre lang nicht der typischen Türkgücü-DNA, denn das Team war traditionell offensiv immer recht stark besetzt, erzielte viele Treffer, kassierte aber auch immer zu viele Gegentore.

Ibrahim Cöl hat Türkgücü Velbert defensive Stabilität verordnet

Seit dem Amtsantritt von Cöl hat sich das aber verändert. „Wir haben sofort viel Wert daraufgelegt, die Konzentration in der Defensive über 90 Minuten hochzuhalten und viel daran gearbeitet“, berichtete der Coach. Und das zahlt sich nun auch aus, aber da auch die Hattinger vor allem auf Sicherheit bedacht waren, sahen die Zuschauer auf beiden Seiten nur sehr wenige Torraumszenen.

Eine Schwächung für die Niederbergischen war sicherlich der Ausfall von Torjäger Derman Disbudak, der bereits nach einer Viertelstunde den Platz verlassen musste. „Nach einem Ellenbogenstoß in den Rücken bekam er nicht mehr genügend Luft“, begründete Cöl die Auswechslung.

Irfan Nebi hat die große Chance zum Führungstreffer

„Er hat in der Vorbereitung in sechs Spielen 17 Tore geschossen. Man hat jetzt natürlich gemerkt, dass vorne ein wichtiger Spieler gefehlt hat“, betonte der der Türkgücü-Coach. Zwei hochkarätige Chancen hatte seine Mannschaft dann aber doch. Im ersten Durchgang setzte sich Irfan Nebi über die linke Seite durch und drang in den Strafraum ein. Alleine vor dem Torhüter bekam er den Ball aber nicht an ihm vorbei.

Pech hatte Ahmet Tepebas, der zwei Gegenspieler stehen ließ, mit seinem Schuss aber nur die Latte traf. Auf der Gegenseite wurde es nur einmal kritisch, als ein Hattinger im Zweikampf im Strafraum zu Fall kam und die Gastgeber einen Elfmeter forderten. „Ich kann die Situation nicht beurteilen, aber der Schiedsrichter stand unmittelbar in der Nähe und hat weiterspielen lassen“, teilte der Velberter Trainer mit. Und so gab es in der Auftaktpartie weder Gewinner noch Verlierer.

Statistik: So haben sie gespielt

SF Niederwenigern II – Türkgücü Velbert 0:0
Velbert: Gaulke, Nachit, Etse, Mustafoski, Sirlak, Nebi (62. N’Senga), Mikeli, Disbudak (15. Coruk), Saral (46. Okran), Tepebas, Filippou.

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