Velbert. Türkgücü Velbert ist nach 18 Jahren wieder Bezirksligist. Neuzugänge und gute Vorbereitung nähren die Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison.
Bereits seit Ende Juni befindet sich Türkgücü Velbert in der Vorbereitung auf die neue Saison. In dieser werden die Velberter nach langer Zeit wieder in der Bezirksliga antreten. Ein Test gegen den Langenberger SV steht noch aus, bevor Türkgücü zum Saisonauftakt die SF Niederwenigern II empfängt (So, 18. August, 12:15 Uhr).
In den bisherigen Testspielen kann die Mannschaft von Trainer Ibo Cöl eine gute Bilanz vorweisen, denn in sechs von sieben Partien ging sie als Sieger vom Platz. Nur einmal musste sich Türkgücü geschlagen geben. Die Neuzugänge hinterließen einen guten Eindruck: „Die neuen Jungs haben sich bei uns super eingefügt. Sie haben sich gut eingelebt und es gefällt ihnen sehr gut bei uns“, so Ibo Cöl.
Vor allem Stürmer Derman Disbudak zeigte gleich nach seiner Ankunft, dass er weiß, wo das Tor steht. In sieben Testspielen traf der 32-Jährige bereits zwölf Mal und bereitete fünf weitere Tore vor. In der Sturmspitze scheint Türkgücü einen echten Volltreffer gelandet zu haben.
Türkgücü Velbert musste in der Vorbereitung teilweise in Düsseldorf trainieren
Im Großen und Ganzen ist Cöl mit der Vorbereitung seiner Mannschaft, die bereits Ende Juni begann, sehr zufrieden. Teilweise wurde drei bis vier Mal pro Woche trainiert: „Insgesamt sind wir mit der Vorbereitung sehr zufrieden, vor allem auch mit der Integration der neuen Jungs“, betont der Trainer.
Einen Punkt bedauert Ibo Cöl allerdings: „Leider waren die Trainingsmöglichkeiten sehr eingeschränkt. Wir mussten teilweise nach Düsseldorf und Erkrath ausweichen, um zu trainieren, das war ein Nachteil in der Vorbereitung.“ Dies liege daran, dass auch andere Vereine die Anlage nutzen müssen, so dass es für Türkgücü problematisch war, dreimal in der Woche auf der heimischen Anlage zu trainieren.
Türkgücü Velbert setzt sich den Klassenerhalt als Ziel – Blick geht aber trotzdem nach oben
„Die Mannschaft hat definitiv das Potenzial, auch im oberen Mittelfeld mitzuspielen“, sagt Cöl über die Qualität seines Teams. Dennoch bleibt das Saisonziel erst einmal der Klassenerhalt: „Wir wollen keinen Druck auf die Mannschaft ausüben. Wir sind jetzt zum ersten Mal seit 18 Jahren wieder in der Bezirksliga und da wollen wir auch die nächsten Jahre bleiben. Aber natürlich wäre ich auch sehr glücklich, wenn ich im November wüsste, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, so Cöl.
Gerade der Zusammenhalt bei Türkgücü ist für Ibo Cöl ein Grund, der für seine Mannschaft spricht. Zuletzt hat die Mannschaft vor dem Spiel gegen Stella Azzurra Velbert gemeinsam gefrühstückt. Doch auch das Spielsystem hat seine Mannschaft in seiner bisherigen Amtszeit sehr gut verinnerlicht. Cöl hat seitdem viel Wert auf das Kurzpassspiel gelegt. Auch die Neuzugänge haben diese Philosophie schnell verinnerlicht.
Aber auch die Zuschauer außerhalb des Platzes sind für Türkgücüs Trainer ein Faktor. In der vergangenen Saison trugen die Velberter ihre Heimspiele teilweise vor 500 Zuschauern aus: „Ich finde es wirklich fantastisch, wie die Zuschauer unsere Mannschaft unterstützen. Sie singen, kommen mit Trommeln und auch ich an der Seitenlinie merke, wie das motiviert.“
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