Velbert. Drei Kaderplätze sind noch frei. Zudem bangt die SSVg Velbert um ein Duo, welches noch mit der Regionalliga liebäugelt. So laufen die Planungen für die Oberliga-Saison.
- Peter Radojewski, der neue Trainer der SSVg Velbert, verbringt seinen Urlaub in Andalusien, bleibt jedoch aktiv in die Kaderplanung für die kommende Oberligasaison eingebunden.
- Die Mannschaftsplanung ist noch nicht abgeschlossen, da noch Unsicherheiten bezüglich der Zukunft von Andri Buzolli und Yasin Kaya bestehen, die möglicherweise in die Regionalliga wechseln könnten.
- Radojewski betont die Notwendigkeit, einen ballsicheren defensiven Mittelfeldspieler zu finden, und ist insgesamt zufrieden mit den bisherigen Transfers, wobei aktuell noch drei Kaderplätze frei sind.
Während der neue Trainer Peter Radojewski seinen Urlaub im spanischen Andalusien verbringt, wird bei der SSVg Velbert im Hintergrund weiterhin hart an der Kaderzusammenstellung für die anstehende Oberligasaison gearbeitet. „Ich hatte meinen Urlaub schon lange gebucht, bevor die Anfrage vom SSVg-Vorsitzenden Oliver Kuhn und es zur Vereinbarung einer Zusammenarbeit kam“, berichtete der Coach, der allerdings auch in seinem Urlaubsdomizil in alles voll einbezogen ist.
„Abgeschlossen ist unsere Planung noch nicht, wir können aber auch noch nicht damit fertig sein“, betont Radojewski, denn noch gibt es einige Fragezeichen. „Andri Buzolli und Yasin Kaya haben zwar noch Verträge für die kommende Saison, sie liebäugeln aber noch mit der Regionalliga“, hat der Trainer festgestellt.
SSVg Velbert muss bei einem Duo noch abwarten
„Sollten Angebote anderer Vereine für die beiden kommen, werden die Verantwortlichen da sicherlich auch nach wirtschaftlichem Ermessen eine Entscheidung treffen und dann benötigen wir natürlich auch Ersatz“, stellt Radojewski klar.
„Je länger es bei den beiden dauert, umso schwieriger wird es, die Glaubwürdigkeit reinzubekommen. Da fehlt mir dann auch die Identifikation und das Bekenntnis zum Verein. Andri Buzolli hat in der Rückrunde die Chance in der Regionalliga bekommen und auch genutzt. Ich würde mir wünschen, dass er jetzt versucht, mit der SSVg wieder aufzusteigen“, so der Coach.
Das sportliche Gerüst der SSVg Velbert steht bereits
Aktuell ist er aber durchaus zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Transferperiode. „Das Gerüst steht ja, wir haben einen kompakten Stamm aus dem Vorjahr behalten“, teilt er mit. Momentan läuft insbesondere die Suche nach einem defensiven Mittelfeldspieler, der im Bedarfsfall auch die Position eines Innenverteidigers übernehmen kann.
„Ich möchte gerne in einer 4:1:4:1-Formation spielen. Da brauche ich einen 6-er, der ballsicher ist, den Spielaufbau einleitet und keine Angst hat, den Ball zu fordern, der aber auch die Abstände nach vorne und auch seitlich verkürzt.“
Da hat Radojewski aber ein spezielles Anforderungsprofil erstellt. „Ich möchte gerne in einer 4:1:4:1-Formation spielen. Da brauche ich einen 6-er, der ballsicher ist, den Spielaufbau einleitet und keine Angst hat, den Ball zu fordern, der aber auch die Abstände nach vorne und auch seitlich verkürzt“, erläutert der 55-Jährige.
„Das ist eine sehr interessante, aber auch anspruchsvolle und intensive Aufgabe an Kopf und Qualität“, findet der Ex-Profi, für den Ismail Remmo eine Option auf dieser Position sein könnte. „Aber in Zukunft wäre auch David Glavas eine Alternative“, glaubt er, doch der Neuzugang vom Ortsnachbarn TVD muss sich zunächst von den Folgen seiner Operation erholen und dann auch erst wieder fit werden.
Mohamed Yassin Benktib kommt mit der Empfehlung von 15 Toren
Das Aufgebot umfasst aktuell 18 Feldspieler und drei Torhüter, ein sogenannter Toptransfer kann darunter nicht ausgemacht werden. Die bisherigen Neuzugänge müssen zunächst noch unter Beweis stellen, dass sie in der Oberliga Niederrhein auf höchstem Niveau performen können und mehr als nur Backup auf ihren Positionen sind.
Als jüngste Verstärkung wurde nun Mohamed Yassin Benktib verpflichtet, der beim zukünftigen Ligarivalen TSV Meerbusch in 33 Partien zum Einsatz kam, 15 Tore selbst erzielte und weitere acht vorbereitete. „Er kann beispielsweise mit Robin Hilger als Doppelsitze agieren, auf der 10 oder der Außenbahn spielen“, beschreibt Radojewski den 23-jährigen Linksfuß.
„Für mich ist die Kadergröße nicht wirklich entscheidend, 20 bis 22 Feldspieler und drei Torhüter reichen mir. Wichtiger ist mir, dass die Spieler fit und gesund sind. Deshalb läuft aktuell auch eine Vorbereitung vor der Vorbereitung“, erklärt der Trainer.
Drei Kaderplätze sind noch frei bei der SSVg Velbert
„Wir haben in Zusammenarbeit mit Dominik Koch von Theratrain Körper- und Bewegungsanalysen durchgeführt. Da konnten wir Defizite erkennen und wissen daher, wo wir ansetzen müssen. So ist die Prophylaxe möglich, um Verletzungen vorzubeugen. Die Spieler werden sicherlich mit unserem Fitnesstrainer Thomas Ediger auch Trainingsinhalte bekommen, die sie bisher noch nicht so kennengelernt haben“, kündigt Radojewski an.
Momentan geht er davon aus, dass noch drei Kaderplätze frei sind und zeigt sich zuversichtlich, dass die auch zeitnahe belegt werden können. „Oft kommt dann noch jemand in der Vorbereitung dazu, der sich mehr vorstellen konnte, aber nichts gefunden hat“, weiß er aus Erfahrung.