Velbert. Vizemeister SSVg U 23 erwartet Absteiger SSVg Heiligenhaus – klare Rollenverteilung im Bezirksliga-Derby. Aber der Favorit sieht sich gewarnt

Unterschiedlicher können die Ausgangspositionen der beiden Kontrahenten im vorletzten Niederberg-Derby der Saison in der Bezirksliga nicht sein.

Denn während die Heiligenhauser seit einiger Zeit als Absteiger in die Kreisliga A feststehen, wollen die Velberter ihre starke Spielzeit am Ende mit der Vizemeisterschaft veredeln. Anstoß ist am Pfingstsonntag im 11 Uhr auf dem Nebenplatz der IMS-Arena.

SSVg Velberts Trainer Joscha Weber warnt vor Leichtsinn

Trotz der klaren Favoritenrolle seiner Mannschaft mahnt SSVg-Trainer Joscha Weber seine Auswahl zur Vorsicht. „Wir dürfen den Gegner auf keinen Fall aufgrund der Tabellensituation unterschätzen. Sie haben jetzt zahlreiche gute Neuzugänge für die neue Saison präsentiert, sehr viele Spieler bleiben und jetzt ist da auch so etwas wie Aufbruchstimmung erkennbar und das zeigt sich auch am letzten Ergebnis“, stellt der Coach fest und verweist auf den jüngsten Sieg der Heiligenhauser gegen den SV Bergisch Born.

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Zudem handelt es sich um ein Derby und bei den Gästen spielen einige Akteure, die in der Jugend der Velberter ausgebildet wurden und besonders motiviert sein dürften. „Das ist eine Begegnung, in der wir eigentlich nur schlecht aussehen können, weil alle von uns einen klaren Sieg erwarten. Wir gehen die Partie an, wie alle anderen – außer gegen Adler Union Frintrop vielleicht – , wollen das Spiel bestimmen und natürlich auch gewinnen. Mit der richtigen Einstellung sollten wir das auch hinkriegen“, glaubt SSVg-Trainer Joscha Weber.

Personalprobleme hat er momentan nicht, lediglich Lorjan Imeri fällt wegen einer starken Fußprellung aus. Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Tihomir Krznjak und Jeremy Mvunuku. Beide waren krank und es bleibt abzuwarten, ob sie rechtzeitig fit sind. „Ein Ausfall und zwei Wackelkandidaten, das haben wir schon deutlich schlimmer erlebt“, gibt sich der Velberter Coach gelassen.

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Die SSVg 09/12 Heiligenhaus gibt sich trotz des feststehenden Abstiegs und der Außenseiterrolle mutig. Nach zuletzt drei guten Auftritten und sechs Punkte soll der Aufschwung, der auch abseits des Platzes mit der Verpflichtung von Deniz Top als Sportlichem Leiter und einiger bekannter Spieler befeuert wurde, auch im Derby fortgeführt werden. Alles im Hinblick auf die kommende Saison.

Heiligenhauser Coach Daniel Reuter erwartet mutigen Auftritt

Coach Daniel Reuter: „Die SSVg ist natürlich eine Hausnummer und richtig stark. Aber wir wollen uns wie zuletzt nicht verstecken und Gas geben. Dann schauen wir mal was möglich ist, wir haben nichts zu verlieren.“

In Hassan Asrihi und Samed Bektas fallen zwar zwei wichtige Stützen aus, doch auch daraus zieht Trainer Reuter etwas Positives: „Das sind wichtige Jungs, klar. Aber so ist es die Chance für andere Spieler, sich noch einmal zu präsentieren und ihre Visitenkarte zu hinterlassen.“