Velbert. In der Bezirksliga prüft Tabellenführer SV Union Velbert die DJK Adler Union Frintrop. Die U23 der SSVg Velbert reist zu Bayer Wuppertal.

In der Fußball-Bezirksliga ist diesmal nur das Velberter Duo SV Union und SSVg U23 im Einsatz, denn die SSVg Heiligenhaus hat spielfrei.

SV Union Velbert - DJK Adler Union Frintrop.

Nach dem 7:1 Auswärtssieg beim SC Frintrop bekommt es der SV Union Velbert am Sonntag (15 Uhr) nun wieder mit einem Frintroper Team zu tun, doch diesmal auf dem eigenen Platz in Tönisheide, aber auch mit einem sicherlich deutlich stärkeren Kontrahenten.

Die Essener hatten bislang erst zwei Partien zu bestreiten, die sie beide überzeugend für sich entscheiden konnten. Der Velberter Trainer Mesut Güngör war in der Vorwoche Augenzeuge, als die DJK-Auswahl die SSVg Heiligenhaus mit 3:1 besiegte. „Das Ergebnis ist viel zu niedrig ausgefallen, die Frintroper hatten so viele klare Chancen, dass ich die schon gar nicht mehr zählen konnte. Mehrfach sind sie frei vor dem Tor aufgetaucht“, berichtete Güngör.

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„Das ist schon eine richtig starke Mannschaft, die wirklich auf allen Positionen sehr gut besetzt ist“, hat er festgestellt. Besonders aufgefallen sind ihm Spielmacher Tommy Groll und der Angreifer Yannick Reiners. „Das wird eine richtig hohe Hürde, die Trauben hängen diesmal sicherlich sehr hoch und da wäre ich mit einem Punkt schon zufrieden“, betont der Coach.

Doch auch seine Mannschaft ist mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien gut gestartet und hat momentan sogar die Tabellenführung eingenommen. „Das ist sicherlich eine schöne Momentaufnahme und die Bestätigung dafür, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben, aber ansonsten ist es noch viel zu früh, daraus etwas abzuleiten“, findet der 50-Jährige, den nun aber wieder Personalprobleme plagen.

Der Sportliche Leiter Philipp Pauly, der zuletzt auch wieder als Spieler einspringen musste und dabei zu überzeugen wusste, hat sich eine Zerrung der Adduktoren zugezogen und Sergen Derbeder musste wegen einer Knieverletzung in der letzten Partie ausgewechselt werden. Yannick Hünninghaus muss wegen seiner Schulterverletzung weiterhin pausieren und Ferhat Ural kann aus beruflichen und familiären Gründen nicht trainieren, so dass es aufgrund seines Trainingsrückstands auch nur für Kurzeinsätze reicht.

Christos Karakitsos hat zwar mittlerweile seine Sperre aus der Vorsaison abgesessen, aber aufgrund seines Trainingsrückstands nach Urlaub und Krankheit ist es fraglich, ob er schon eine Option für die Startelf ist.

SSVg-Trainer Velbert Joscha Weber sieht die U 23 im Ausfchwung.
SSVg-Trainer Velbert Joscha Weber sieht die U 23 im Ausfchwung. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

SV Bayer Wuppertal – SSVg Velbert 02 U 23.

Eine gute Stimmung im Lager der U 23 der SSVg Velbert hat Trainer Joscha Weber registriert, denn mit sechs Punkten aus den ersten drei Spielen ist die junge Mannschaft gut in die Saison gestartet. „Ganz wichtig war dabei, dass wir zuletzt gesehen haben, dass wir auch nach einem Rückstand noch gewinnen können, wenn wir die Ruhe und Ordnung behalten und geduldig bleiben“, betont der Coach.

Übergroße Euphorie will er aber erst gar nicht aufkommen lassen. „Wir bleiben auf dem Teppich, jetzt ist der Kopf gefragt. Wir sind selbstbewusst, aber das darf auch nicht zur Überheblichkeit führen“, warnt er vor der Auswärtspartie beim SV Bayer Wuppertal.

„Das ist ein sehr unangenehmer Gegner, den ich im Mittelfeld der Tabelle erwarte mit uns auf Augenhöhe sehe, auch wenn Bayer vielleicht über ein bisschen mehr Erfahrung verfügt. Auf deren kleinem Platz wird es wahrscheinlich zu vielen intensiven Zweikämpfen kommen und gewinnen wird dann am Ende wohl die Mannschaft, die aggressiver, aktiver, wacher ist“, glaubt Weber.

Das Werksteam ist gerade in der Offensive sehr stark besetzt und hat in den bisherigen zwei Saisonpartien bereits neun Tore erzielt. Besonders torgefährlich ist Ans Al-Khalil, der allein vier Treffer beigesteuert hat, aber auch der bereits 37-jährige Umut Satilmis ist ein abschlussstarker Angreifer, der aber auch in der Spitze gut die Bälle behaupten und weiterleiten kann.

„Egal, gegen wen wir spielen, wir werden unserem System treu bleiben und versuchen, zunächst einmal Kompaktheit herzustellen“, kündigt der SSVg-Coach an und nennt sein Ziel: „Wir wollen den Schwung jetzt mitnehmen und den Sieg gegen Werden-Heidhausen vergolden.“ Dabei setzt er zunächst einmal auf den gleichen Kader wie in der Vorwoche. Da die Oberligamannschaft bereits am Freitag spielt, könnten möglicherweise Akteure, die dort nicht zum Einsatz kamen, mit der U 23 die Reise nach Wuppertal antreten, um Spielpraxis zu bekommen.