Velbert. In der Oberliga-Aufstiegsrunde prüft der TVD die SpVg Schonnebeck – warum sich die Bäumer auf einen harten Brocken einrichten müssen
Dass die SpVg Schonnebeck ein äußerst unangenehmer Gegner ist, das musste in der letzten Woche schon die SSVg erfahren, die dort erst in der Nachspielzeit durch einen direkt verwandelten Freistoß zum Ausgleich kam.
Natürlich weiß auch TVD-Trainer Marcel Bastians, dass auf seine Truppe am heutigen Samstag in Birth (Anstoß 16 Uhr) eine schwere Aufgabe zukommt. „Das ist eine gerade in der Defensive große und robuste Truppe, die aber auch viel individuelle Qualität besitzt und sehr spielstark ist“, erklärt der Coach des TVD Velbert.
Schonnebeck brachte die SSVg Velbert an den Rand einer Niederlage
„Mit Patrick Dertwinkel haben sie einen extrem starken Sechser, der das Spiel nach vorne antreibt, bei ihnen der Dreh- und Angelpunkt ist, aber auch selbst Tore schießt. Besonders gefährlich macht sie dann auch, dass sie nicht den einen Torjäger haben, auf den man sich konzentrieren kann, sondern dass sich ihre Tore auf viele Spieler verteilen. Zudem müssen wir bei ihren Standards aufmerksam und konzentriert sein “, erläutert Bastians, der allerdings auch Schwächen festgestellt hat.
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„Hinten sind sie nicht so die Schnellsten, da haben wir sicherlich Möglichkeiten, über unser Tempo über die Außenbahnen hinter die Kette zu kommen. Mit hohen Bällen brauchen wir es jedenfalls erst gar nicht versuchen“, weiß der Velberter Trainer, der sich ungern an die Niederlage im Hinspiel erinnert.
„Das war eine Woche nachdem wir uns für die Aufstiegsrunde qualifiziert hatten, da hatten wir einen psychischen Leistungsabfall und haben insbesondere in der ersten Halbzeit keine gute Leistung abgerufen, so dass wir am Ende sicherlich auch verdient verloren haben. Das wollen wir jetzt natürlich auf eigenem Platz wieder gutmachen“, stellt der 40-Jährige klar.
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Personell sieht es allerdings nicht so gut aus, denn der durch die vielen Verletzungen momentan ohnehin sehr kleine Kader reduziert sich noch einmal um zwei Akteure: Jan Steffen Meier ist beruflich verhindert und Noah Korczowski fehlt aufgrund der kurzfristigen Verlegung auf Samstag aus privaten Gründen. So bleiben dem Trainerteam aus dem eigenen Aufgebot nur noch zwei Spieler als Wechseloptionen, so dass mit Florenthin Krzemin, Tim Efler und Cengiz Saral drei Spieler aus der Zweitvertretung aushelfen müssen und auch teilweise schon am Training der Oberligamannschaft teilgenommen haben.
Zwar hat Mittelfeldspieler Marcel Lange das Lauftraining zwischenzeitlich wieder aufgenommen und auch erste Passübungen absolviert, aber ein Einsatz ist noch völlig ausgeschlossen.
Dalbecksbäumer arrangieren sich mit ihrem kleinen Kader
„Wir sind das mittlerweile ja gewohnt, mit einem kleinen Aufgebot auskommen zu müssen und haben trotzdem zuletzt richtig gut Fußball gespielt, so dass es richtig Spaß gemacht hat, auch wenn die Ergebnisse das dann nicht immer richtig wiedergegeben haben. Für uns ist ein Sieg gegen Schonnebeck jetzt enorm wichtig, denn wir wollen Platz fünf festigen und dafür werden wir alles geben“, kündigt Trainer Bastians an.
Allerdings hat er mit Jeff Tumanan, Alexander Fagasinski und Jonas Haub gleich drei Akteure auf dem Platz, die aufgrund von vier Gelben Karten von einer Sperre bedroht sind und daher mit der gebotenen Vorsicht in die Zweikämpfe gehen müssen.