Velbert. Im Niederberg-Derby der Bezirksliga setzte sich die Velbert U 23 mit 3:0 durch – was den Heiligenhauser nicht besonders überraschte
In einem ungleichen Niederberg-Derby wurde die U 23 der SSVg Velbert ihrer Favoritenrolle jederzeit gerecht und besiegte das Tabellenschlusslicht SSVg Heiligenhaus ohne große Mühe deutlich mit 3:0.
Von Beginn an übernahmen die Gastgeber die Spielkontrolle, ließen den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen und hatten auch schnell die erste Großchance. Nach einer guten Spieleröffnung aus der eigenen Hälfte passte Leo Kastrati den Ball von der linken Seite ins Zentrum auf Stavros Spyrou. Der leitete weiter auf Lukas Trier, der aus fünf Metern in Höhe des rechten Pfostens allerdings Torhüter David Nowakowski „abschoss“.
SSVg Velbert U 23 ergreift sofort die Initiative
Beim Distanzschuss von Ahmet Tepebas bewies Nowakowski sein Können, als er den Ball aus dem Winkel fischte und zur Ecke abwehrte. Wenig später gingen die Velberter aber dann doch in diesem Nachbarschaftsderby Führung: Marlon Schölling setzte sich auf der linken Seite gleich gegen mehrere Heiligenhauser durch und seine Hereingabe verwertete Spyrou völlig freistehend zum 1:0.
Die gleiche Freiheit besaß Spyrou bei seinem Treffer zum 2:0, als er nach dem Pass von Tepebas erneut von links den Ball im Fünf-Meter-Raum sogar annehmen konnte und danach erfolgreich abschloss, weil er von seinem Gegenspieler nicht konsequent genug gestört wurde. Die einzige torgefährliche Szene hatten die Gäste, als Maximilian Marker nach einem tiefen Pass kurz vor der Strafraumgrenze von Trier regelwidrig gestoppt wurde, doch der Freistoß brachte nichts ein.
In der Folge verflachte die Partie und spielte sich überwiegend zwischen den Strafräumen ab, denn zwischenzeitlich hatte es in Strömen zu regnen begonnen und auf dem glatten Kunstrasen wurde der Ball nach den Pässen oft zu schnell und konnte dann nicht mehr verarbeitete werden.
Nach einer Stunde kam das Spielgerät auf der linken Seite zu Kastrati, doch seine Hereingabe verpasste Spyrou nur um Zentimeter. Wenig später spielte Arkadiusz den Ball in die Schnittstelle zwischen den beiden Innenverteidigern, doch diesmal vergab Spyrou aus acht Metern kläglich.
Den letzten Treffer der Partie erzielte Kastrati, als er zehn Meter vor dem Tor den präzisen Pass von Tepebas aufnahm, sich drehte und das Spielgerät maßgerecht in die Ecke schlenzte. 3:0 für die SSVg-Reserve.
„Das war sicherlich kein Topspiel von uns, aber wir sind trotzdem zufrieden. Wir hatten uns einen klaren Sieg vorgenommen und wollten wieder mal zu Null spielen. Beides ist uns dann auch gelungen. Einziges Manko war wohl die fehlende Durchschlagskraft im letzten Drittel in einigen Szenen“, resümierte der Velberter Trainer Joscha Weber.
Sein Pendant auf Heiligenhauser Seite erkannte den Velberter Sieg als auch in der Höhe verdient an. „Sie haben eine junge, aber sehr starke und dynamische Mannschaft, da konnten wir diesmal einfach nicht mithalten. Wir haben nicht so gut gespielt wie zuletzt, waren aber auch geschwächt durch einige Ausfälle“, sagte Daniel Reuter.
So haben sie gespielt
SSVg 02 Velbert: Schepe, Sealiti, Kastrati (76. Ejupi), Schölling, Spyrou, Magiera, Michaelis (46. Yilmaz), Babalean (46. L. Imeri), Trier, Tepebas, Mvunuku.
SSVg 09/12 Heiligenhaus: Nowakowski, Aydar, Schiller, Marker (63. Yildirim), Xhigoli (71. Yildiz), A. Imeri, Ali Khan, Shabani (60. Osmani), Bülbül (18. Mourad), Gerti, Asrihi.
Tore: 1:0 Spyrou (16.), 2:0 Spyrou (24.), 3:0 Kastrati (73.)