Niederberg/Essen. A-Liga: Die Zweitvertretungen des SC und des TVD gewinnen ihre Testspiele, während die Langenberger Teams LSV und FC mit Widrigkeiten kämpfen.

Unterschiedliche Formkurven offenbaren momentan die niederbergischen Teams der Kreisliga A drei Wochen vor Saisonbeginn.

Lediglich die Velberter Zweitvertretungen des SC und des TVD präsentieren sich aktuell schon in guter Verfassung, während die anderen Mannschaften mit diversen Widrigkeiten zu kämpfen haben, so auch die beiden Langenberger Clubs LSV und FC.

DJK TuS Essen-Holsterhausen – TVD Velbert II 0:2 (0:1).

Einen starken Auftritt lieferten die Dalbecksbäumer in der Ruhrgebietsmetropole ab und entschieden die Partie gegen die Essener mit 2:0 für sich. „Wir sind auf einen sehr starken Gegner getroffen, der in der Essener Kreisliga A immer oben mitspielt, und der uns sehr gefordert hat“, bilanzierte Trainer Tim Chudzinski. Seine Auswahl agierte sehr defensiv und lauerte dabei insbesondere auf Konter. „Wir hatten genau drei Chancen und haben davon auch zwei genutzt“, bezeichnete der Coach sein Team als äußerst effektiv.

Kurz vor der Pause setzte sich Felix Rades nach einem langen Ball von Musa Akyol gegen einen TuS-Verteidiger durch und spitzelte den Ball mit dem Fuß ins lange Eck zum 1:0. In der Schlussviertelstunde verwertete Murad Ali-Khan einen Steilpass von Phil Busch hinter die Abwehr und traf aus spitzem Winkel mit seinem eigentlich schwächeren linken Fuß zum 2:0 Endstand. „Unser Plan ist aufgegangen. Wir haben mit unserer stabilen Defensive den Gegner zur Verzweiflung gebracht und selbst zwei Tore geschossen“, freute sich der Coach.

TVD-Trainer Tim Chudzinski (Mitte) kann derzeit mit der Kreisliga-Auswahl der Bäumer sehr zufrieden sein.
TVD-Trainer Tim Chudzinski (Mitte) kann derzeit mit der Kreisliga-Auswahl der Bäumer sehr zufrieden sein. © FUNKE Foto Services | Carsten Klein

SC Velbert II – Teutonia Überruhr 4:1 (3:0).

In beachtlicher Frühform präsentierte sich die Zweitvertretung des SC Velbert, denn beim 4:1-Erfolg gegen Teutonia Überruhr ließ sie den Essenern keine Chance. Trotzdem war „Bobby“ Schwarz, gemeinsam mit Andreas Nitas als Trainer für das Team verantwortlich, nicht ganz zufrieden.

„Wir haben sehr stark begonnen und Mitte der ersten Hälfte auch in der Höhe verdient schon mit 3:0 geführt, danach haben wir dann aber das Ergebnis nur noch verwaltet“, berichtete Schwarz. Schnell hatten Silas Temmink, Abolo Tem und Danny Kotyrba ihre Mannschaft zum komfortablen Vorsprung geschossen, doch danach plätscherte die Partie so dahin. Die Gäste kamen durch einen umstrittenen Strafstoß zum Anschlusstor doch Torjäger Danny Kotyrba stellte mit seinem Heber über den Torwart die Drei-Tore-Führung wieder her.

„Wenn man wie wir den Anspruch hat, ganz oben mitzuspielen, dann wird es schwierig, andere Gegner zu schlagen, wenn man nur 50, 60 Minuten Druck ausüben kann“, fand Schwarz trotz des deutlichen Sieges auch kritische Worte. „Die Ergebnisse stimmen zwar, aber das Spielerische lässt manchmal noch zu wünschen übrig, zudem fehlt uns die nötige Konsequenz“, stellte er fest.

FC Langenberg – SSVg 09/12 Heiligenhaus II 0:2 (0:0).

„Unsere Vorbereitung verläuft katastrophal“, hat Serkan Yesilli, Trainer des FC Langenberg, festgestellt. Wegen Urlaub und Verletzung fehlen ihm zurzeit zwölf Spieler. „Das kann man aber leider nicht ändern. Egal, mit welchem Trainer ich gesprochen habe, alle klagen über die gleichen Probleme“, berichtete er. Gegen die klassentieferen Heiligenhauser fand seine Mannschaft gar nicht ins Spiel und agierte nicht schnell genug, um gefährlich vor das Tor der Gäste zu kommen.

Kurz nach dem Seitenwechsel ging die SSVg-Auswahl durch Ersan Koc in Führung und mit seinem Treffer zum 2:0 stellte Dimitri Sonkwa Nguegoua in der Nachspielzeit den Endstand her. Yesilli nahm die Niederlage gefasst hin. „Da müssen wir jetzt durch, momentan können wir eben auch nicht so trainieren, wie wir wollen“, betonte er.

RW Stiepel - Langenberger SV 3:2 (0:2)

Eine ganz starke erste Halbzeit lieferte der Langenberger SV bei Rot-Weiß Stiepel ab und lag zur Pause durch die beiden Treffer von Ioannis Athanassiou und Joshua Kagel mit 2:0 vorne.

Nach dem Seitenwechsel schwanden der LSV-Auswahl aber sichtlich die Kräfte und so musste sie im zweiten Durchgang noch drei Gegentreffer hinnehmen. „Die Bochumer haben in der Kreisliga A zuletzt auch immer oben mitgespielt und sind ein guter Gegner. Wir haben sicherlich noch ein bisschen Probleme mit der Fitness, sind aber mit dem Test eigentlich ganz zufrieden. Wenn die Urlauber jetzt auch nach und nach wiederkommen, befinden wir uns auf einem guten Weg“, glaubt der Sportliche Leiter des LSV, Markus Adolphs.

Aufgrund der Schäden am Platz durch das Hochwasser in Langenberg, trainierte das Team die letzten beiden Wochen auf dem kleinen Nebenplatz im neuen SSVg-Stadion und kann in der nun anstehenden Woche eine Hälfte des großen Nebenplatzes nutzen.

„In diesem Zusammenhang noch einmal herzlichen Dank an die Verantwortlichen der SSVg Velbert, die uns das ermöglichen“, weiß Adolphs diese Unterstützung zu schätzen, denn die Stadt Velbert hatte dem Verein keine Trainingsmöglichkeit angeboten.