Velbert. Die 1:5-Klatsche gegen den ETB SW Essen traf den TVD Velbert hart. Nun sind erarbeitete Boni aufgebraucht, sagt Trainer Marc Bach.
So ganz verwunden hat TVD-Trainer Marc Bach die 1:5 Niederlage der Vorwoche bei Schwarz-Weiß Essen noch nicht.
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„Wir brauchen nicht darüber zu sprechen, dass wir mit der Leistung der Mannschaft überhaupt nicht zufrieden waren. Nach vier Auftaktsiegen mit zwölf Punkten haben wir dann aus fünf Spielen nur noch vier Punkte geholt, wobei gegen Bocholt und die SSVg Velbert dank guter Darbietungen mehr möglich gewesen wäre. Wenn nur drei Jungs schlecht gewesen wären..., aber jetzt war es ein kompletter Ausfall der ganzen Mannschaft und das macht es so schwer, die Ursachen zu ergründen“, erläutert der Coach.
Gemeinsam mit seinem Co-Trainer Marco Wiemann hat er das Videomaterial analysiert und den Spielern die Fehler aufgezeigt. „Wir waren bislang immer sehr kompakt und hatten immer hohes Tempo, das haben wir diesmal überhaupt nicht hinbekommen. In manchen Szenen sah das aus wie Alte-Herren-Fußball“, kritisierte Bach.
TVD Velbert erwartet mit dem FC Kray eine Wundertüte
Sein Verhalten gegenüber der Mannschaft hat er trotz der Enttäuschung nicht verändert. „Natürlich haben wir klar und offen kommuniziert, aber ich bin kein Freund davon draufzuschlagen, sondern hole die Truppe lieber ab und nimm sie mit auf die gemeinsame Reise“, erklärt er und fühlt sich auch gleich bestätigt: „Die Mannschaft hat dann auch im Training gleich die richtige Reaktion gezeigt“, hat er festgestellt. Ob er personelle Veränderungen in der Startelf vornehmen wird, lässt er noch offen.
„Es gibt zwei Möglichkeiten: man kann alles so lassen und die Mannschaft auffordern, es besser zu machen, oder eben viel ändern. Wir haben ja auch hintendran Jungs mit Qualität, die bisher aus unterschiedlichsten Gründen noch nicht so zum Zug gekommen sind. Ich habe aber allen gesagt, dass sie die drei Trainingseinheiten nutzen und mir zeigen sollen, dass sie unbedingt spielen wollen und dann entscheiden die Eindrücke, die wir gewonnen haben. Sicherlich hat der Eine oder Andere sich durch gute Leistungen einen Bonus erarbeitet, aber der ist jetzt verbraucht“, stellt der 43-Jährige klar.
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Da nur die beiden Langzeitverletzten Nico Wolters und Julien Rybacki (beide Kreuzbandriss), Noah Korczowski (Muskelfaserriss) und Lars Pöhlker (letztmalig gesperrt) ausfallen, hat das Trainerteam die Qual der Wahl. So könnte auch Jeff Tumanan wieder eine Option werden. „Zwar schafft er noch keine 90 Minuten, aber eine Stunde richtig guten Oberligafußball hat er schon im Tank. Nicht nur wegen seiner Standards ist er interessant, er ist ja auch flexibel einsetzbar“, weiß der Coach.
Mit dem FC Kray (So., 15 Uhr) erwarten die Dalbecksbäumer einen Gegner in der Grimmert-Arena, der momentan schwer auszurechnen ist, denn nach der 0:3-Niederlage gegen die SSVg Velbert trat in der Vorwoche Trainer Christian Mikolajczak zurück, den zwischenzeitlich Damian Apfeld beerbte.
„Kray ist jetzt eine Wundertüte, denn unter dem neuen Coach lecken alle noch mal Blut und sind neu motiviert. Aber das interessiert mich überhaupt nicht. Wir wollen nicht nach links und rechts gucken, sondern ich erwarte, dass die Truppe eine Reaktion zeigt und das Heimspiel gewinnt. Wir haben es zuletzt verbockt, danach gibt es zwei Optionen: Man kann liegenbleiben oder wieder aufstehen. Im Training habe ich erkannt, dass die Mannschaft wieder aufgestanden ist. Ich gehe davon aus, dass die Jungs am Sonntag brennen werden“, sagte der Ex-Profi.
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