Bocholt. Der Velbert Oberligist muss sich beim Aufstiegsaspiranten 1. FC Bocholt mit 0:5 geschlagen geben und auf einem Abstiegsplatz überwintern.
Zum Jahresabschluss in der Oberliga gastierte der gebeutelte SC Velbert am 17. Spieltag beim prominent bestückten 1. FC Bocholt, der für die Mannschaft von Ralf vom Dorp erwartungsgemäß mindestens eine Hausnummer zu groß war. Am Ende setzte es ein 0:5 in der Gigaset-Arena am Hünting.
So gehen die Clubberer nach dem elften sieglosen Spiel in Serie als 20. in die ersehnte Winterpause, in der sich vom Dorp und Co. neu sammeln können.
SC Velbert lässt sich in der zweiten Halbzeit nicht hängen
„Dass das für uns, personell auf dem Zahnfleisch gehend, eine nahezu unlösbare Aufgabe ist, war uns natürlich klar. Wir wollten uns anständig präsentieren und das ist uns trotz des deutlichen Ergebnisses gelungen, gerade in der zweiten Halbzeit. Das Spiel spiegelt unsere Situation ganz gut wider, trotz der enormen Qualität der Bocholter waren es teilweise vermeidbare Gegentore, die man so nicht kriegen darf. Die Pause kommt uns jetzt ganz recht, die Köpfe sind einfach leer“, resümierte der Übungsleiter der Clubberer.
Das Spiel war dabei schon nach einer halben Stunde entschieden. Die ehemaligen Stammspieler von Rot-Weiss Essen, Marcel Platzek und Kevin Grund, zeigten ihre Klasse und sorgten schnell für eine 2:0-Führung (14., 20.), zur Pause legten die Gastgeber nach einem plumpen Foul per Strafstoß (23.) und einem Konter (30.) nach.
Immerhin wehrten sich die Gäste im zweiten Spielabschnitt und verhinderten ein völliges Debakel. Nur Blerton Muharremi schenkte den Hausherren durch ein unnötiges Dribbling als letzter Mann noch einen weiteren Treffer (56.).
Vom Dorp anerkennend: „Bocholt und die SSVg Velbert schweben über den Dingen in dieser Liga, das sind schon regionalligataugliche Kader. Spieler, die Bocholt einwechselt, wären bei fast allen anderen Teams unumstrittene Stammspieler. Das sagt schon alles.“
So hakten die Clubberer das ungleiche Duell rasch ab und legten den Fokus umgehend auf die Restsaison, in der der angepeilte Klassenerhalt noch schwer genug zu erreichen sein wird. Drei weitere Teams muss der SC bei sechs Absteigern aus der Oberliga dabei noch hinter sich lassen.
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Deshalb kündigt vom Dorp an, dass es ab Trainingsstart am 10. Januar zur Sache gehen wird: „Wir werden sehr hart arbeiten, um uns in die richtiger Verfassung zu bringen, mit der Betonung auf hart. Wir müssen körperlich topfit sein, um die nötigen Punkte zu sammeln und werden einen langen Atem brauchen. Das wird ein Hauen und Stechen, so eng wie es in der unteren Tabellenregion zugeht.“
Gleich zwei Lokalduelle zum Jahresauftakt: Gegen SSVg und TVD Velbert
Der Start in die Rückserie wird dabei direkt mal äußerst knackig mit zwei Derbies. Am 20. Februar gastiert der Herbstmeister SSVg Velbert am Böttinger, dann geht es gleich zum TVD.
SC Velbert: Garweg – Rec (46. Bock), Burczyk, Kizilisik, Gülmez, Duran, Schulz (80. Bestler), Fritsch, Hilger (52. Bühring), Muharremi (77. Lafatan), Simic.