Essen. Die U23 der SSVg Velbert ist definitiv Favorit am Wochenende. Genau diese Rolle sorgt aber dafür, dass Trainer Joscha Weber warnende Worte findet.
Geht es rein nach der Papierform, steht die U 23 der SSVg Velbert in Essen (Sonntag, 15 Uhr) vor einer leicht erscheinenden Aufgabe, denn der SC Frintrop hat bislang noch keinen Sieg und nur drei Punkte auf dem Konto. Auch das miserable Torverhältnis von 8:35 könnte leicht Anlass zur Unterschätzung des Gegners bieten.
Und genau da sieht der Velberter Trainer, Joscha Weber, das größte Problem. „Wir haben jetzt fünf Spiele ohne Niederlage überstanden, die letzten drei Partien in Folge gewonnen. Wir haben eine ganz junge Mannschaft, da könnten die Spieler den Eindruck haben, dass es ohne großen Aufwand gegen das Schlusslicht so weiter geht“, befürchtet der 27-Jährige.
SSVg Velbert II-Trainer warnt vor dem Gegner
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Er hat aber die Trainingswoche genutzt, seine Schützlinge immer wieder zu warnen, und hofft, dass seine Worte auch Gehör finden. „Frintrop hat gegen Werden erst in der Nachspielzeit mit 1:2 verloren und gegen Ronsdorf sogar 0:0 gespielt, das sollte uns zu denken geben“, gibt er seiner Truppe mit auf den Weg. „Ich gehe von einem kampfbetonten Spiel aus, denn Frintrop steht mit dem Rücken zur Wand und muss nun unbedingt mal gewinnen, um den Abstand zum rettenden Ufer nicht abreißen zu lassen“, weiß Weber.
Die Ruhrstädter gelten als aggressiv in den Zweikämpfen und überschreiten auch manchmal das Maß des Erlaubten, so dass sie einige Spiele nicht mit elf Akteuren beendet haben. „Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen, sondern müssen gegenhalten, aber dabei die Ruhe behalten“, fordert der Coach. Er rechnet damit, dass die Gastgeber seiner Auswahl mehr Ballbesitz zulassen und dann versuchen werden, über gewonnene Zweikämpfe schnell nach vorne zu spielen und Konter erfolgreich abzuschließen. „Darauf müssen wir vorbereitet sein, daher ist es wichtig, dass wir unsere Angriffe geduldig vorbereiten und sicher und zielstrebig nach vorne spielen. Wir müssen nicht immer direkt den Ball nach vorne schießen, sondern wollen ihn in den eigenen Reihen halten, bis wir Räume finden“, fordert Weber.
Jeder erwartet einen klaren Sieg
Personell hat er keine Sorgen, fast der ganze Kader steht ihm zur Verfügung, zudem hofft er, dass die leicht angeschlagenen Stavros Spyrou und Cagan Acici ihre Blessuren rechtzeitig auskuriert haben.
„Das wird eine undankbare Aufgabe, denn jeder erwartet von uns einen klaren Sieg. Natürlich fahren wir nach Frintrop, um da zu gewinnen, aber dafür müssen wir dort mit der richtigen Einstellung auftreten“, fordert der Trainer.
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