Heiligenhaus. Die SSVg Heiligenhaus hat am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga nur eine Minimal-Chance. Diese soll genutzt werden – in Abwesenheit des Trainers.
Mit dem zweiten Saisonsieg in der Bezirksliga hat die SSVg Heiligenhaus die Chance auf den Klassenerhalt am Leben gelassen, auch die Konkurrenz hat mitgespielt und Heiligenhaus erlaubt, den Rückstand auf das rettende auf „nur“ neun Zähler zu verkürzen.
Doch am 18. Spieltag steht gleich wieder eine ungleich schwerere Aufgabe an als in der Vorwoche. Der unbesiegte Tabellenführer DJK Adler Union Frintrop wird sich auf der Talburgstraße einfinden (So. 15 Uhr).
SSVg Heiligenhaus will die Minimal-Chance nutzen
Der designierte Aufsteiger aus dem Nordwesten Essens, der bei einem Spiel weniger zehn Punkte Vorsprung auf Rang zwei hat, ließ bis hierhin wenig Zweifel an den Landesliga-Ambitionen – lediglich der SV Bayer Wuppertal schaffte es beim torlosen Vergleich, den Adlern Punkte abzutrotzen.
Die Heiligenhauser, die weiterhin auf Batuhan Sahin und Enes Aktas verzichten müssen, haben auf dem Papier also keine Chance, doch genau darin liegt für Trainer Daniel Reuter der Reiz: „Jeder, der Fußball spielt oder gespielt hat, weiß, dass Spiele gegen den Tabellenführer immer speziell sind und dass Frintrop auch noch ungeschlagen ist, motiviert nur noch mehr. Es wird sehr hart werden, etwas zu holen, doch wir freuen uns auf den Vergleich und geben alles, um Adler Union wehzutun.“
Trainer Daniel Reuter schaltet sich aus dem Urlaub zu
Er selbst wird dabei nicht auf der Bank Platz nehmen können, der Grund ist in Zeiten der schlechten Nachrichten jedoch ein freudiger. Schon vor seinem Engagement in Heiligenhaus war der Skiurlaub der Familie Reuter gebucht, sein Co-Trainer Ali Sreij springt ein.
„Ich war die Woche über noch da und habe die Jungs vorbereitet. Mit dem positiven Erlebnis der Vorwoche war alles gleich gelöster, der Sieg hat uns sehr gut getan. Ich werde am Sonntag auch live zugeschaltet sein und nichts verpassen.“
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