Velbert. Aus dem Stadion Velbert wird die IMS-Arena. Stadt und Oberligist SSVg versprechen sich vom Deal mit dem großen Heiligenhauer Unternehmen viel

Wenn Fußball-Oberligist SSVg Velbert am Freitagabend den VfB Hilden zum Spitzenspiel erwartet, dann ist er zum letzten Mal Gastgeber im Stadion Velbert. Allerdings nicht, weil der Verein aus der gerade erst vor anderthalb Jahren in Betrieb genommen Arena wieder wegziehen muss. Sondern weil die Spielstätte im neuen Jahr einen neuen Namen tragen wird.

Aus dem Stadion Velbert wird ab 1. Januar 2022 die IMS-Arena. Das verkündeten Verein, Stadt und neuer Namenspate jetzt an Ort und Stelle, im VIP-Raum des Stadions.

SSVg Velbert und Stadt finden IMS-Messsyteme als Partner

Dirk Lukrafka, Bürgermeister der Stadt Velbert, ist überzeugt: „Das ist in guter und passender Partner.“ So sieht es auch Oliver Kuhn, der erste Vorsitzende der SSVg: „Wir haben einen namhaftes und traditionsreiches Unternehmen aus Niederberg, das international erfolgreich ist, für die Zusammenarbeit gewonnen. Das ist für uns ein Quantensprung.“

Die IMS-Messsyteme GMBH mit Hauptsitz in Heiligenhaus gilt als weltweit führender Hersteller von Röntgen- und Isopensytemen sowie detektierender Messsysteme für die Stahl-, Aluminium- und Buntmetallindustrie. „Mehr als 690 Kunden in über 60 Ländern vertrauen auf IMS-Systeme“, erklärt das Unternehmen.

Die IMS-Geschäftsführer Hendrik Schultes und Markus Fackert betonten: „Unsere Devise ist Präzision und Leidenschaft, das passt gut zur SSVg Velbert.“ Das klingt zwar eher wie ein Werbespruch, aber die SSVg ist ungeschlagener Spitzenreiter der Oberliga und heißer Kandidat für den Aufstieg in die Regionalliga. Somit wurde in letzter Zeit zweifelsohne leidenschaftlich und präzise gespielt – und auch im Hintergrund gearbeitet. „Es hat uns beeindruckt, dass der Verein diesen mutigen Weg geht: Den Stadionbau, die Professionalisierung der Strukturen, das Bekenntnis, aufsteigen zu wollen“, so Hendrik Schultes.

Im August 2020 wurde das neue „Stadion Velbert“ eingeweiht – mit dem Eröffnungsspiel gegen den Nachbarn Wuppertaler SV. Hier schießt SSVg-Stürmer  Jesse Weißenfels das erste Tor in der neuen Spielstätte, die ab Januar einen neuen Namen tragen wird: IMS-Arena
Im August 2020 wurde das neue „Stadion Velbert“ eingeweiht – mit dem Eröffnungsspiel gegen den Nachbarn Wuppertaler SV. Hier schießt SSVg-Stürmer Jesse Weißenfels das erste Tor in der neuen Spielstätte, die ab Januar einen neuen Namen tragen wird: IMS-Arena © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Erfolge seien bereits jetzt zu erkennen, nicht nur die sportlichen. „Man kann bemerken, dass das neue Stadion in der Stadt immer besser angenommen wird und immer mehr Leute kommen, wenn interessante Spiele anstehen“, sagt Bürgermeister Dirk Lukrafka.

Zu den professionellen Strukturen zählt auch die Vermarktung des Stadionnamens. „Das war bereits beim Bau so geplant. Andere Vereine der Stadt haben ihre Sportstätten ja schon umbenannt“, erklärt Lukrafka. Im Falle des Stadions Velbert sei das eine größere Sache gewesen, die Politik und die Eigentümergesellschaft KVBV (Kultur und Veranstaltungsbetriebe Velbert) mussten mitziehen. Das taten sie mit großer Mehrheit, wie der Betriebsausschuss-Vorsitzende Shamail Arshad versichert.

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Das bedeutet: Viele Jahrzehnte spielte die SSVg Velbert im Stadion Sonnenblume. Inzwischen hat die Fußballmoderne die Tradition abgelöst. Nach einem ersten Deal im alten Stadion mit Christopeit-Sport geht es nun im neuen Stadion weitet. Hier wird in der nach dem „naming-right“-Partner benannten Arena gespielt. Die Vereinbarung mit den IMS-Messsytemen läuft zunächst einmal drei Jahre und kann verlängert werden. Sie dürfte sich lohnen. Nicht umsonst spricht der SSVg-Vorsitzende Oliver Kuhn von einem „Quantensprung“ und betont: „Die Party kostet auch etwas!“

Wer in die Regionalliga aufsteigen und sich dort halten will, der muss auch Geld locker machen. Wie viel. das verraten die Vertragspartner nicht. Der Bürgermeister versichert allerdings: „IMS wird die Sache schon gut unterstützen, nicht nur mit Bällen.“