Langenfeld. Heiligenhaus verliert 0:5 gegen Richrath. Nun wird es richtig schwer. Deniz Top bleibt entspannt, dabei hat er zwei Fehlentscheidungen ausgemacht

Die Situation für die SSVg Heiligenhaus spitzt sich im Kampf um den Klassenerhalt immer dramatischer zu, nach der 0:5 (0:1)-Niederlage bei Tuspo Richrath ist der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz auf sechs Punkte angewachsen. „Wir haben aber noch ein Spiel mehr und können da noch verkürzen, wenn die Konkurrenz ein spielfreies Wochenende hat“, betont Deniz Top, Spielertrainer und Sportlicher Leiter in Personalunion.

Auch hinsichtlich der Pleite in Langenfeld versuchte er zu relativieren. „0:5 hört sich schlimm an, fühlt sich auch schlimm an, aber bei uns kommt momentan auch alles zusammen, Pech und Unvermögen, und das ist maßlos ärgerlich“, befand er. Zwei spielentscheidende Szenen zu Ungunsten seiner Mannschaft hatte er ausgemacht. „Als Engincan Yildiz einen Einwurf annehmen wollte, wurde er von seinem Gegenspieler von hinten mit der bloßen Faust geschlagen. Der Schiedsrichter hatte es gesehen, ahndete es aber nicht“, hatte Top kein Verständnis, dass der Richrather Spieler für diese Tätlichkeit nicht die Rote Karte sah.

SSVg Heiligenhaus wird mit den eigenen Mitteln geschlagen

Und auch beim Gegentreffer zum 0:1-Rückstand sah der 39-Jährige Anlass zur Kritik am Unparteiischen. „Das Tor wurde aus einer klaren Abseitsstellung vorbereitet“, befand Top, der aber einräumte, dass es Schiedsrichter ohne Gespann aber auch sehr schwer haben. Kurz nach der Pause erhöhten die Richrather auf 2:0 durch eine Umschaltbewegung, die sie erfolgreich abschlossen.

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„Wir hatten uns vorgenommen, kompakt zu stehen und durch Konter nach vorne zu kommen. Nun hat der Gegner durch zwei Konter die Vorentscheidung herbeigeführt“, berichtete Top, dessen Mannschaft mit den eigenen Waffen bezwungen wurde. „Danach kamen die Richrather erst so richtig ins Rollen“, berichtete der SSVg-Coach. Zweimal bestritten seine Mitspieler einen Zweikampf, bekamen den Ball aber nicht aus der Gefahrenzone und im dritten Versuch aus kurzer Distanz traf ein Tuspo-Angreifer Schlussmann Marcel Aust an der Wade, von der aus der Ball zum 0:3 ins Tor rollte.