Essen. Jens Grembowietz fühlt im Testspiel gegen die Spvg Schonnebeck „zweiten Reihe“ auf den Zahn und ist trotz der 1:4-Niederlage nicht unzufrieden.
In einem kurzfristig angesetzten Testspiel unterlag der TVD Velbert bei der Spvg Schonnebeck deutlich mit 1:4. Die Essener bewiesen insbesondere bei der Chancenverwertung eine höhere Effizienz. „Trotz des klaren Ergebnisses waren wir nicht die schlechtere Mannschaft, denn wir haben uns einige aussichtsreiche Situationen erarbeitet, aber dann nicht den richtigen Zeitpunkt zum Abschluss gefunden“, befand TVD-Trainer Jens Grembowietz.
Als beispielhaft nannte der Sportliche Leiter Michael Kirschner eine Szene, als Athanasios Xiros im hohen Tempo nicht den direkten Weg zum Tor wählte, sondern entlang der Strafraumlinie nach innen zog und sein Schuss dann von einem Abwehrbein abgefangen wurde.
In der Begegnung, für die beide Trainer vereinbart hatten, Spielern Einsatzzeiten geben zu wollen, die aus unterschiedlichen Gründen zuletzt weniger Spielpraxis hatten, waren die Essener im letzten Drittel einfach durchschlagkräftiger.
TVD Velbert misst dem Resultat keine große Bedeutung bei
Nach einer Rechtsflanke durchquerte der Ball flach den Strafraum der Gäste, so dass Lukas Korytowski am zweiten Pfosten ungehindert zum 1:0 einschieben konnte. Das 2:0 erzielte der stark aufspielende Marius Heck, der bis zum Sommer noch das TVD-Trikot getragen hatte. Er setzte sich auf dem linken Flügel durch, zog aus 17 Metern ab und traf unhaltbar für Torhüter Dejan Zecevic. Nach einer Ecke von Harumi Goto köpfte Eunseok Ko den Anschlusstreffer, doch noch vor der Pause legte Artur Golybtskij mit einem Distanzschuss das 3:1 nach.
Im zweiten Durchgang machte Schonnebecks Trainer Dirk Tönnies von seinem Auswechselkontingent Gebrauch und nahm im weiteren Verlauf sieben personelle Veränderungen vor, während die Velberter fast komplett durchspielten und nur Luka Bosnjak und Simon Struck nach 70 Minuten durch zwei Jugendspieler ersetzt wurden.
Nach dem Seitenwechsel stellte Arne Wessels mit seinem Treffer zum 4:1 den Endstand her, als er nach einer Hereingabe von der rechten Seite unbedrängt vollstrecken konnte. Das Ergebnis hatte für die TVD-Verantwortlichen wenig Bedeutung. „Für uns hatte die höchste Priorität, Akteuren Spielpraxis zu geben, die zuletzt wenig Einsatzzeiten hatten“, betonte Kirschner.