Velbert. SC Velbert schlägt Wermelskirchen – ein Youngster zeigt ein starkes Spiel. Etwas spielte den Clubberern aber in die Karten beim Landesliga-Start.
Trotz einiger personeller Ausfälle glückte dem SC Velbert mit dem 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den SV Wermelskirchen der erhoffte Auftaktsieg. „Aus meiner Sicht haben wir auch völlig verdient gewonnen, wenngleich der Platzverweis für den Gegner uns in die Karten gespielt hat“, resümierte Trainer Dennis Czayka.
Die Partie begann wie gedacht, die Gäste aus dem Bergischen Land erwarteten die Velberter im Mittelfeldpressing mit intensiven, teilweise ruppigen Zweikämpfen, und versuchten, über Umschaltaktionen nach Balleroberungen zum Erfolg zu kommen. Zunächst ließ der Schiedsrichter sie auch gewähren und verpasste es nach fünf Minuten, die Gelbe Karte nach einem klaren taktischen Foul zu zeigen.
SC Velbert: Ruppige Gäste hätten mehrere Karten sehen müssen
„Darüber habe ich mich sehr geärgert, denn der gleiche Spieler leistete sich danach ein hartes Foul, für das er verwarnt wurde, das hätte dann Gelb-Rot sein müssen“, betonte der SC-Coach, der sich aber über ein frühes Führungstor freuen konnte. Nach einem tiefen Zuspiel in die Wermelskirchener Hälfte stand deren Torhüter sehr hoch und wollte den Ball annehmen, anstatt ihn mit dem ersten Kontakt zu klären. Stanislao Apicella hatte den richtigen Riecher, lief durch und setzte den Schlussmann unter Druck, so dass der den Ball vertändelte und der Angreifer nur noch zum 1:0 einschieben musste.
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Wenig später hatten die Bergischen ihre einzige hochkarätige Möglichkeit, als ein langer Ball in die Spitze durchrutschte und Torhüter Tim Höppner, der diesmal den Vorzug vor Daniel Schäfer bekam, hervorragend parierte.
Nach einer halben Stunde sah ein Wermelskirchener Gelb-Rot, als er sich erst ein grobes Foul leistete und dann seinen Gegenspieler wegschubste. In der Folge wurden die Platzherren, die schon vorher ein leichtes spielerisches Übergewicht hatten, in Überzahl immer dominanter und kamen auch zu weiteren aussichtsreichen Aktionen, doch das beruhigende 2:0 fiel erst zehn Minuten nach dem Seitenwechsel. Nach einer sehenswerten Kombination verwertete Apicella die Hereingabe in den Rücken der Abwehr von Laurens Bock.
SC Velbert trifft am Mittwoch auf Kapellen-Erft
„Wir hatten eine gute Standortbesetzung und Stani weiß dann in solchen Situationen, wo er stehen muss“, lobte Czayka den Doppeltorschützen. In der Folge mussten die Bergischen zwangsläufig versuchen, vor das SC-Tor zu kommen, doch so richtig gefährlich wurden sie dabei nicht. „Bei Standards mussten wir immer vorsichtig sein, denn sie haben ein paar große und robuste Jungs in ihren Reihen, aber das haben wir gut wegverteidigt“, berichtete der Velberter Coach. Bereits am Mittwoch geht es für die Clubberer weiter, im Rahmen der Englischen Woche müssen sie zum SC Kapellen-Erft.
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