Es brennt lichterloh bei SSVg Velberts U23. Der Klassenerhalt wird immer unwahrscheinlicher. Der Trainerwechsel-Effekt ist verpufft – 3:6-Pleite.
Ratingen. Die U23 der SSVg Velbert wähnte sich vor einigen Wochen schon recht sicher im Kampf um den Klassenerhalt, doch nach zuletzt zwei desaströsen Vorstellungen verbunden mit zwei deftigen Niederlagen scheint der Absturz der Velberter in die Kreisliga A aufgrund der ungünstigen Konstellation des Spielplans kaum noch abzuwenden.
Nach dem Rücktritt der beiden Trainer Joscha Weber und Philipp Schmidt hatten Andre Adomat und Massimo Mondello in der vergangenen Woche die Verantwortung für das Team übernommen und erhofften sich neue Impulse, doch sie wurden bitter enttäuscht. Bereits nach einer halben Stunde lag ihre Mannschaft gegen Ratingen II vorentscheidend mit 0:5 zurück.
SSVg Velbert: „Keine Einstellung zu erkennen“
„Da war keine Einstellung zum Spiel, keine Leidenschaft zu erkennen“, kritisierte Adomat und wechselte nach 30 Minuten gleich viermal aus. Krasse individuelle Fehler, inkonsequentes Zweikampfverhalten und eine fehlende Zuordnung machten es den Platzherren einfach, ihre Tore zu erzielen. „Die Krönung war das 3:0, als ein Ratinger an vier Gegenspielern vorbeilief und es außer unserem Torwart niemand für nötig hielt, da einzugreifen, um die Situation zu klären“, berichtete der Coach.
Nach Trainerwechsel: So ging die U23 ins erste Finale.
„Ich zolle den Spielern, die eingewechselt wurden, meinen Respekt, denn sie haben es dann deutlich besser gemacht“, befand er.
Innerhalb von fünf Minuten verkürzten Lirik Krasniqi und Arbnor Ejupi auf 2:5 und die Velberter waren plötzlich gut im Spiel. Sie erhöhten das Risiko, standen sehr hoch und ließen einen Konter zu, den die Ratinger zum 6:2 vollendeten. Stavros Spyrou konnte zwar noch einmal zum 3:6-Endstand verkürzen, das war dann allerdings nicht mehr als nur Ergebniskosmetik.
Konsequenzen angedroht
„Wir werden uns jetzt Gedanken über personelle Konsequenzen machen und uns überlegen, mit welchen Spielern wir in den letzten beiden Wochen vor dem wichtigen Spiel gegen BG Überruhr noch arbeiten wollen“, kündigte Adomat an.
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