Velbert. In der ersten Halbzeit sah es für die HSG noch überhaupt nicht gut aus. Doch die Handballer finden gegen Gerresheim rechtzeitig in die Spur.

Die HSG Velbert/Heiligenhaus konnte wie gewünscht ihr letztes Heimspiel der Saison gewinnen. Im Sportzentrum siegten die Velberter mit 28:22 über die HSG Gerresheim, die ohne Punkte den Rückweg nach Düsseldorf antreten musste.

In der Zielsetzung der Vorbereitung auf das letzte Heimspiel waren sich Mannschaft und Trainerteam einig: Vor heimischen Publikum zeigen, was für einen Weg die HSG einschlagen will und was das große Ziel in der nächsten Saison sein wird.

HSG Velbert/Heiligenhaus mit Fehlstart trotz eines klaren Matchplans

Hochmotiviert gingen die Spieler nach der Ansprache aus der Kabine und wärmten sich dementsprechend auf, der Matchplan war klar: Aus einer kompakten Abwehr sollten die Gäste aus Gerresheim mit einem schnellen Umschaltspiel von Anfang an überlaufen werden und wenig Möglichkeiten geboten bekommen, um ins Spiel zu finden - dies gelang jedoch bis zur Halbzeit zu keinem Zeitpunkt.

Die beiden Rückraumspieler der Gerresheimer Gäste konnten die Abwehr immer wieder im Eins gegen Eins überwinden und erzielten gemeinsam zehn der 15 Auswärtstore in der ersten Hälfte. Währenddessen konnten die Adler lediglich neun mal treffen, da aus dem gebunden Spiel keinerlei Druck ausgeübt wurde und sich überdurchschnittlich viele technische Fehler einschlichen. Zum Seitenwechsel lagen die Gäste zu Recht mit sechs Toren in Führung.

Das Trainerteam der Adler dachte sich in der Halbzeit etwas Besonderes aus: durch eine komplette Umstellung der Deckung auf eine offensive Manndeckung wollte man die beiden dominierenden Rückraumspieler der Gäste aus dem Spiel nehmen und endlich in das Tempospiel nach vorne kommen.

Dieser Plan ging vollends auf, nach der Pause brannten die Hausherren für eine Viertelstunde ein wahres Feuerwerk ab und überrannten die Gäste mit einem 13:2-Lauf. Die Gäste scheiterten zusätzlich zu einigen Ballverlusten immer wieder am stark aufgelegten Torwart Lukas Jäger, der in seinem letzten Heimspiel glänzen konnte.

Durch den Viertelstunden-Turbo führten die Hausherren zur 46. Minute komfortabel mit 22:17 und spielten die Partie im Anschluss souverän herunter, bis am Ende ein ungefährdeter 28:22-Sieg auf der Anzeigetafel stand. HSG-Trainer Oliver Franke resümierte: „Die Mannschaft hat gezeigt, zu was sie in der Lage ist und welche Willenskraft in ihr steckt. Das nehmen wir als Blaupause und Grundlage für die kommende Saison!“

Statistik: So haben sie gespielt

HSG Velbert/Heiligenhaus - HSG Gerresheim 28:22
Velbert/Heiligenhaus: Jäger, vom Schemm/ Bergfeld, Kocherscheidt (5), Wagner (1), Jung (1), M. Müller (8), Engnath (1), Klement (7), A. Markowicz (2), L. Müller (1), Köhler (1)

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