Solingen. Mit dem 1:4 beim DV Solingen steckte Landesligist SC die erste Niederlage seit Langem ein. So passierte es und so wertet es Trainer Czyaka.
Es ist schon lange her. Seit der albernen Niederlage beim abgeschlagenen Schlusslicht 1. FC Wülfrath hat der SC Velbert in der Landesliga nicht mehr verloren – das heißt: Seit Oktober 2022 oder seit acht Spielen.
In Partie Numero neun nach der Wülfrath-Pleite hat es die Clubberer nun erwischt und das vom Ergebnis her so richtig: Beim DV Solingen musste sich die Mannschaft von Trainer Dennis Czayka mit 1:4 geschlagen geben.
Allerdings täuscht das deutliche Ergebnis etwas über den Spielverlauf: „Die Niederlage ist sicher verdient“, bekannte Czayka, „aber sie ist zu hoch ausgefallen.
Die Clubberer erleben eine üble Anfangsviertelstunde
Das Spiel auf dem Sportplatz Weyerberg beim DV Solingen hatte für sein Team schon sehr unglücklich begonnen, beim Klärungsversuch schoss Koyama einen Mitspieler an – der Unparteiische entschied auf Handelfmeter. „Was sollen wir nun darüber diskutieren, ob es Absicht war oder nicht. Wir müssen die Entscheidung des Schiedsrichters akzeptieren“, so Czayka, der nur wenige Minuten später mitansehen musste, wie ein Weitschuss der Solinger zum 2:0 im Kasten von Keeper Daniel Schäfer einschlug.
SC Velbert II. gegen Essener SC Preußen
Die Clubberer steckten diese üble Anfangs-Viertelstunde allerdings gut weg und arbeiteten sich ins Spiel. „Torjäger“ Laurens Bock, der seine vier Saisontreffer in den jüngsten beiden Spielen erzielt hat, verkürzte bereits in der 21. Minute auf 1:2 und bis zur Pause hätten die Velberter ausgleichen oder sogar in Führung gehen können. Doch u.a. Niklas Strauch und Shpetim Hasani ließen große Chancen aus.
Ähnlich ging es nach Wiederanpfiff weiter, wieder ließen die Clubberer, so Andri Buzolli, manche gute Gelegenheit ungenutzt. Die Gastgeber hingegen nutzten einen Freistoß in der 68. Minute zum 3:1.
„Das war für uns der Dolchstoß“, meinte Czayka. Das vierte Gegentor in der letzten Minute spielte da keine Rolle mehr, die Partie hatten die Velberter zuvor durch eigene Schuld abgegeben.
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„Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht und zu viel Chancen vergeben. So gewinnst Du in der Landesliga kein Spiel“, resümierte der Trainer, der aber sogleich davor warnte, von dieser Partie auf die Saison zu schließen. Denn das würde den bisherigen Leistungen in dieser Saison gar nicht gerecht.
„Wir müssen aus dieser Niederlage Lehren ziehen, aber: Wir stehen immer noch auf Platz drei“, so der Clubcoach. Und eine Mannschaft, die zuvor achtmal in Folge unbesiegt gewesen war, kann eh so schlecht nicht sein.
So haben sie gespielt
SC Velbert: Schäfer - Fazlija, Hasani (73. Giuseppe Sparacio), Militello, Rec, Bock, Demirdere, Strauch, Lars Hilger (83. Islam), Koyama (64. Sakamaki), Buzolli.
Tore: 1:0 (10. Elfmeter), 2:0 (16.), 2:1 Bock (21.), 3:1 68.), 4:1 (90.).