Velbert. Unter Flutlicht bestreitet der TVD sein erstes Oberliga-Heimspiel 2023 – die erste Partie nach der Ankündigung des Rückzugs von Coach Bastians.

Heimpremiere unter Flutlicht: Bereits am heutigen Freitag (19.45 Uhr) erwartet Oberligist TVD Velbert in der Grimmert-Arena den SC Union Nettetal.

Es ist das erste Meisterschaftsheimspiel der Bäumer des Jahres und die erste Partie nach der Ankündigung von Trainer Marcel Bastians, dass er zum Saisonende in Birth aufhört.

TVD Velbert: Der Trainer tritt eine Babypause an

Der Bäumcoach erwartet im März Familiennachwuchs. „Das ist eine wichtige Zeit, die ich dann auch gerne mit dem Neugeborenen verbringen möchte. Der komplette Fokus soll dann auf Unterstützung der Familie gerichtet sein. Da könnte ich mich auch nicht mehr so in dem Umfang auf die Trainertätigkeit konzentrieren, wie es erforderlich wäre. Das tut sicherlich auch ein bisschen weh, aber wir empfinden es als richtig“, erläutert er seine Entscheidung.

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„Trotzdem haben wir aber bis zum Saisonende noch Ziele vor uns und die werde ich mit voller Konzentration verfolgen. Mit Platz vier nach der Hinrunde stand der TVD Velbert noch nie so gut da, das wollen wir in der Rückrunde bestätigen und da habe ich auch richtig Bock drauf“, stellt der angehende Vater klar. Das will er mit dem Team gleich gegen Nettetal zeigen. Allerdings: An das Hinspiel haben die Dalbecksbäumer nicht so gute Erinnerungen, denn im niederländischen Grenzgebiet verloren sie mit 1:3.

„Da haben wir kein gutes Spiel gemacht, so dass wir noch etwas gutzumachen haben“, findet Bastians. Dass die Nettetaler seit dem 5. November mehr keinen Sieg mehr in einem Meisterschaftsspiel mehr aufweisen können, verleitet ihn nicht dazu, den Gegner zu unterschätzen.

„Was vor der Winterpause gewesen ist, interessiert mich weniger, ich gucke eher auf die beiden Spiele aus diesem Jahr. In Schonnebeck haben sie trotz der Niederlage ein gutes Spiel gemacht und hatten auch Chance, die sie nur nicht genutzt haben“, weiß der TVD-Coach und zollt der Union-Auswahl und damit auch ihrem Trainer Andreas Schwan Respekt.

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„Sie schaffen es jedes Jahr immer wieder, junge Spieler aus der Umgebung aufzubauen und zu verbessern. Mir Ex-Profi Tugrul Erat, Pascal Schellhammer und Leonard Lekaj haben sie aber auch erfahrene Akteure mit viel Individualqualität in ihren Reihen“, hat Bastians registriert.

Er erwartet eine Partie, in der die Nettetaler sich nicht hinten reinstellen, um nur auf Konter zu lauern, sondern ein Team, das seine Mannschaft phasenweise auch hoch anläuft und auf dem ganzen Feld in 1:1-Situationen zwingt.

„Das entspricht nicht ihrem Naturell, sich zu verstecken, auch gegen Schonnebeck haben sie immer wieder mal hoch gepresst“, berichtet der Velberter Trainer.

„Wir wissen ganz genau, dass wir die Punkte nicht im Vorbeigehen mitnehmen können, trotzdem wollen wir zuhause unsere Qualität nutzen, unser Spiel durchzubringen, Torchancen zu kreieren und am Ende drei Punkte zu holen“, kündigt der 40-Jährige an.

Bäumer wissen um die Qualität von Union Nettetal

Er hofft, dass bis auf Jonas Haub (Knieverletzung), der definitiv ausfallen wird, alle anderen Akteure zur Verfügung stehen. Zwar stehen hinter den Einsätzen von Jan-Steffen Meier, Fabio Di Gaetano (beide muskuläre Probleme), Björn Kluft (Kniebeschwerden) und Dennis Wegner noch Fragezeichen, aber bei allen gibt es positive Tendenzen.

Über die Startelf wird das Trainerteam erst kurzfristig entscheiden. „Wir müssen gucken, wer fit ist. Einige Spieler, die in der Vorbereitung nicht an allen Einheiten teilnehmen konnten, haben noch Trainingsrückstände“, hat Bastians festgestellt und merkt an: „Auf Oberliganiveau macht sich dann auch bemerkbar, genauso wie die Tatsache, dass wir zwei Wochen nicht auf dem Platz trainieren konnten.“