Xanten/Velbert. Gegen den wohl größten Konkurrenten im Aufstiegsrennen gewinnt der BSV Velbert gleich zwei Mal – und scheint nun uneinholbar in Front zu liegen.

Es ist gerade mal der erste Spieltag der Rückrunde gespielt – aber die Billard-Asse des BSV Velbert können schon jetzt die Meisterschaftsfeier und die Rückkehr in die erste Bundesliga planen.

Denn nach ihrem Doppelerfolg gegen den härtesten Konkurrenten BC AGB Xanten sind sie kaum noch vom ersten Platz der 2. Dreiband-Bundesliga zu verdrängen.

BSV Velbert war als Favorit in die Spitzenspiele gegangen

Als verlustpunktfreier Spitzenreiter waren sie in die beiden Duelle mit den Niederrheinern gegangen – die mussten eigentlich beide Spiele gewinnen, um noch den Anschluss zu halten. Doch der BC Am Grünen Tisch Xanten verlor beide und das auch noch sehr deutlich. Die Velberter gewannen in Xanten mit 6:2 und legten einen Tag später sogar 8:0-Erfolg im heimischen Clubheim Am Buschberg nach.

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Damit haben die Velberter Queue-Virtuosen bislang 24 von 24 Punkten geholt und die Konkurrenz nicht nur abgehängt, sondern deklassiert. Auf den Plätzen zwei bis vier folgen die Xantener, die BG Hamburg und der BC Regensburg mit jeweils elf Punkten. Das ist in den verbleibenden sechs Spielen zwar irgendwie noch aufzuholen, aber die Chancen sind eher theoretischer Natur.

BSV Velbert steht kurz vor dem Wiederaufstieg

Vielmehr sieht es danach aus, dass die Velberter in Kürze auch rechnerisch das perfekt machen, was sie sich von vornherein vorgenommen hatten: „Wir wollen unbedingt den direkten Wiederaufstieg schaffen. Dazu sind wir auch gut aufgestellt“, hatte der Vorsitzende und Teammanager Werner Klingberg gleich nach dem Abstieg im Frühjahr betont hatte. Dass sie gut aufgestellt sind bewiesen die Niederbergischen auch in den Duellen gegen die Niederrheiner.

Zwar mussten zwei Spieler der „Hollandfraktion“ wegen eines Grand-Prix-Turniers in den Niederlanden passen. Dennoch konnte der BSV seine beiden Spitzenpositionen in beiden Spielen mit internationalen Assen besetzen.

Torsten Anders kassierte zunächst eine Niederlage, revanchierte sich aber umgehend.
Torsten Anders kassierte zunächst eine Niederlage, revanchierte sich aber umgehend. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

An Nummer eins trat der mehrfache Weltmeister aus Belgien, Eddy Merckx, an den grünen Tisch, an Nummer zwei spielte der Niederländer Jean Paul de Bruijn, der ebenfalls schon Welt- und Europameister war. Beim Hinspiel in Xanten gewann Merckx das Spitzenspiel gegen Huub Wilkowski mit 40:23 Bällen, spielte damit den starken Schnitt von 1,905. De Bruijn bezwang an Position zwei den früheren Deutschen Meister Roger Liere ebenfalls ganz souverän mit 40:14 und dem Schnitt von 2,0.

Velberter Torsten Anders revanchiert sich umgehend

An Tisch drei spielte Tom Löwe bei seinem Erfolg (40:34) über Jack van Peer mit 14 Bällen die Höchstserie des Tags. Nach diesen drei Siegen fiel die Niederlage von Torsten Anders gegen Dirk Harwardt (30:40) nicht mehr ins Gewicht. Bei der Revanche einen Tag später hielt sich Anders dann mit 40:32 gegen Harwardt schadlos. Auch Tom Löwe (40:26) und Jean Paul de Brujn (40:9) triumphierten wieder gegen ihre Gegner vom Vortag.

Eddy Merckx bekam es derweil mit einem neuen Widersacher zu tun: Volkan Cetin, der allerdings auch nicht viel ausrichten konnte. Merckx gewann auch dieses Spitzeneinzel deutlich mit 40:31 und machten den doppelten Triumph perfekt.