Velbert. Alles wurde beim SC Velbert auf den Prüfstand gestellt. Nach dem Oberliga-Abstieg startet ein neues Team in der Landesliga. Die Hintergründe.

Alles auf Anfang beim SC Velbert. Nach einer nicht nur sportlich enttäuschenden Saison, die im Abstieg aus der Oberliga mündete, haben die Verantwortlichen um Dirk Graedtke und Ralf vom Dorp alles auf den Prüfstand gestellt. In Dennis Czayka ist ein neuer Coach verpflichtet worden, der nach erfolgreichen Jahren im Juniorenbereich nun erstmals eine Seniorenmannschaft trainiert. Damit einhergehend wurde auch der Kader runderneuert, nur neun Spieler aus dem Vorjahres-Kader bleiben am Böttinger, dazu schlossen sich gleich zwölf Neuzugänge dem SC an.

Mit Tim Höppner, Hasan Utku (beide FSV Duisburg), Antonio Militello (VfB Hilden), Mete Yaris, Burak Demirdere (beide Mülheimer FC), Besim Fazlija, Leonard Högner (beide ETB SW Essen), Mete Kalinci (SSVg 02 Velbert), Guiseppe Sparacio (SV Union Velbert), Ravi Vijinthan (SpVgg Steele), Pasquale Conti (Duisburger SV 1900) und Simon Prenaj (2. Mannschaft) wurden zahlreiche Jungspunde geholt.

SC Velbert: Junge Mannschaft für die Landesliga 3

Lediglich Conti (24), Sparacio (23) und Demirdere (22) sind über 21 Jahre alt und bilden mit Albin Rec (25), Schlussmann Daniel Schäfer (25), Lars Hilger (23) und Ogün Serdar (23) bereits den Ältestenrat. Shpetim Hasani, Tolga Lafatan, Phil Pape und Andri Buzolli bleiben ebenfalls.

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Czayka freut sich auf seinen Kader voller Youngster: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Kern aus 21 Spielern. Wir haben ja auch einen starken Unterbau, daher wollten wir den Kader nicht aufblähen. Das sind alles entwicklungsfähige Spieler, die sich perspektivisch mit uns verbessern wollen, aber schon die Ambition und das Talent haben, in der Landesliga Spiele zu gewinnen.“

Vorjahres-Stammspieler und langjährige Säulen wie Rene Burczyk, Pier Schulz, Simon Spazier, Leon Fritsch, Ibrahim Bayraktar, Ahmet Kizilisik, Ahmet Gülmez oder Yussuf Ayinla mussten dafür weichen, mit Gian-Luca Bührung und Deniz Duran wurden zudem zwei Spieler an Oberligisten verloren, mit denen man sicherlich gerne weitergearbeitet hätte. Weitere Spieler wie Adolf Otibo, Kabiru Mohammed oder Jiroh Hatano gehören ebenfalls nicht mehr zum Kader.

SC Velbert: Lange Vorbereitung – Mannschaft muss zusammenwachsen

Zum Aufgalopp bittet der neue Coach am 13. Juli, gut sechseinhalb Wochen vor dem Ligastart gegen Aufsteiger TUSEM Essen (28. August). Das ist für einen solch großen Umbruch nicht viel Zeit, was auch dem Trainer bewusst ist: „Es wird ein stetig andauernder Prozess, der seine Zeit in Anspruch nehmen wird und über die Vorbereitung hinausgehen wird. Diese Zeit geben wir der Mannschaft, es ist ja quasi eine U23. Wir müssen uns kennenlernen, finden und eine Hierarchie muss sich bilden. Die Vorbereitung reicht gerade für die Grundlagen. Aber ein wenig Erfahrung in Ober- und Landesliga haben wir ja auch schon im Kader, was es uns erleichtern wird.“

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Vier Testspiele sind bislang angesetzt, den Auftakt macht die Partie beim Bezirksligisten Mülheimer SV (24. Juli), es folgen Partien gegen Westfalenliga-Absteiger SpVg Hagen 11 (31. Juli), Bezirksligist DJK SF Katernberg (7. August) und den Ligakonkurrenten und Mitfavoriten ESC Rellinghausen (11. August), weitere Testspiele und eine knackige Generalprobe sollten in Planung sein.

Czayka freut sich auf die Saison mit dem SC Velbert in der Landesliga

Die 14 Mannschaften umfassende Liga, in der eine Platzierung im oberen Drittel angepeilt wird, schätzt Czayka als enorm ausgeglichen und attraktiv ein: „Wir dürfen uns auf viele tolle Spiele freuen mit vielen Duellen im Essener Raum, aber auch Spiele gegen Vereine wie den FC Remscheid, den 1. FC Wülrath oder die Sportfreunde Niederwenigern. Es dürfte bei so vielen Vereinen auf ähnlichem Niveau ziemlich eng zugehen, so dass jeder jeden schlagen kann.“

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