Velbert. Ramazan Yildiz sprang bei A-Ligist Türkgücü für Interimscoach Adem Cakta ein – und freute sich gleich über einen Erfolg

Einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machte Türkgücü Velbert, denn mit dem 2:1 Sieg gegen die Zweitvertretung des FSV Vohwinkel wurde ein direkter Konkurrent distanziert, der in der Tabelle nun nicht mehr vorbeiziehen kann.

Im Vorfeld der Partie hatte es einen Personalwechsel gegeben, denn der Sportliche Leiter, der auch interimistisch die Aufgabe als Trainer übernommen und auch als Spieler wieder ausgeholfen hatte, zog sich aus dem Verein zurück.

Sportlicher Leiter Adem Cakat verabschiedet sich nach drei Jahren

„Adem hat drei Jahre lang sehr gute Arbeit geleistet, brauchte aber nun eine Auszeit und da haben wir uns einvernehmlich und im Guten getrennt“, teilte der 2. Vorsitzende Ali Yilmaz mit.

Als Trainer fungiert bis zum Saisonende nun wieder einmal Ramazan Yilmaz. Sein Einstand verlief dann auch gleich erfolgreich.

Auch interessant

In der ersten Halbzeit war es eine Partie auf Augenhöhe, in denen es Chancen auf beiden Seiten gab, die jedoch ungenutzt blieben. Dann fasste sich Rahman Senel ein Herz und zog aus der Distanz einfach mal ab und so prallte der Ball vom Innenpfosten zum 1:0 ins Tor.

Adem Cakat, sportlicher Leiter und zuletzt auch Übergangstrainer, und Türkgücü Velbert haben sich getrennt.
Adem Cakat, sportlicher Leiter und zuletzt auch Übergangstrainer, und Türkgücü Velbert haben sich getrennt. © Unbekannt | Dirk A.Fiedrich

Kurz vor der Pause verpasste Okan Cakat das 2:0 zu erhöhen. Nur wenig später leistete sich der bereits verwarnte Arley Almeida Araujo ein weiteres Foul, so dass er die Gelb-Rote Karte sah und die Türkgücü-Auswahl die komplette zweite Hälfte in Unterzahl bestreiten musste.

Das hatte aber zunächst keine Auswirkungen, denn Okan Cakat erlief sich einen tiefen Ball hinter die Kette und erzielte mit einem Lupfer über den Torwart das 2:0 (61.). Die Gäste antworteten aber schnell mit dem Anschlusstreffer. Bei einem abgefälschten Distanzschuss hatte der starke Torhüter Daniel Grell keine Abwehrchance.

Auch interessant

So wurde es noch einmal spannend. „Nach einer Ecke habe ich einen Kopfball schon drin gesehen, doch unser Torwart ist abgetaucht und hat den Ball aus der Ecke gefischt“, beschrieb Ali Yilmaz diese Szene.

„Der Schiedsrichter hat sechs Minuten Nachspielzeit angezeigt und dann noch vier weitere draufgepackt“, berichtete der Funktionär, dass der Türkgücü-Anhang noch lange zittern musste. „Letztlich haben wir das Spiel aber gewonnen und das zählt. Das war ein ganz wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Die Jungs sind gerannt und haben eine tolle Einstellung gezeigt“, resümierte der 2. Vorsitzende zufrieden.

TüGü: Grell, Bullatovci, De Souza (90. Günaydin), Born Soares, Etse (67. Bencheikh), Sirlak, O. Cakat, Almeida Araujo, Senel, Gedik (46. Aktan), Tahiraj.
Tore: 1:0 Senel (35.), 2:0 O. Cakat (56.), 2:1 (61.). Gelb-Rote Karte: Almeida Araujo (44.)