Velbert. Eine starke Saison spielt die SSVg Velbert in der Frauen-Niederrheinliga – gegen die SGS Essen III gab es jedoch einen Dämpfer. Die Analyse
Heimpleite für das Frauenteam der SSVg Velbert in der Fußball-Niederrheinliga gegen die Drittvertretung des Bundesligisten SGS Essen.
Dank eines Doppelschlags kurz nach dem Anpfiff stellten die Essenerinnen in Velbert schon früh die Weichen auf Sieg, der dann am Ende mit 4:0 auch recht deutlich ausfiel.
„Ich muss zugeben, dass unsere Niederlage auch in der Höhe verdient ist, im Frauenfußball ist uns die SG Schönebeck momentan eben noch um Lichtjahre voraus“, stellte Trainer Christian Reinhardt fest.
Fehler der SSVg Velbert werden sofort bestraft
Seiner Auswahl wollte er aber keine Vorwürfe machen. „Die Mannschaft hat es läuferisch und taktisch wirklich gut gemacht und die Vorgaben auch umgesetzt, aber wir haben uns einfach zu viele individuelle Fehler geleistet, die eine solche Truppe mit gut ausgebildeten Spielerinnen dann auch sofort bestraft“, berichtete der Coach.
Nach einer flachen Hereingabe von außen waren sich die Torhüterin und eine Innenverteidigerin nicht ganz einig, so dass eine Essenerin an den Ball kam und das 1:0 erzielte.
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Nur eine Minute später nutzten die Gäste einen Stellungsfehler in der SSVg-Abwehr und erhöhten auf 2:0. Danach schloss Sabrina Mütze einen gut vorgetragenen Angriff ab, doch der Winkel, den die Torhüterin geschickt verkürzte, war zu spitz und so traf ihr Schuss nur den Pfosten.
„Wäre uns da der Anschlusstreffer gelungen, wäre vielleicht auch noch mal ein Ruck durch die Mannschaft gegangen“, vermutet Reinhard, der dann mit ansehen musste, wie die Schönebeckerinnen im zweiten Durchgang noch zwei Treffer nachlegten.
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Zunächst nutzten sie erneut ein Missverständnis in der Velberter Abwehr zum 3:0, dann setzten sie mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 4:0 den Schlusspunkt. „Ich weiß, jeder Trainer verweist auf seine Ausfälle, aber bei uns fehlten gleich fünf Stammspielerinnen. Bei einer Mannschaft wie uns, die noch nicht so lange der Niederrheinliga angehört, ist der Kader noch nicht so breit besetzt, dass wir das kompensieren können. Die elf Spielerinnen auf dem Platz haben alles gegeben, aber man hat die Unterschiede schon gesehen“, resümierte der Coach.
So haben sie gespielt
SSVg Velbert: Eßer, Frey, Rogon (64. Glindemann), Soulidou, Langensiepen, Ünsal, Haarmann, Vogel, Best (64. Klem), Mütze, Klein. - Tore: 0:1 (2.), 0:2 (3.), 0:3 (63.), 0:4 (80.)