Niederberg. Die HSG Velbert/Heiligenhaus war in der Handball-Landesliga in Torlaune. Vom Auftritt war der Trainer begeistert, ein Spieler trifft 16 Mal.
Nach zwei hohen Siegen mit starken Offensivleistungen stand die HSG Velbert/Heiligenhaus am Sonntag im Auswärtsspiel Grün-Weiß Werden gegenüber und wollte zeigen, dass das Hinspiel unnötig knapp war und der Leistungsunterschied eigentlich größer ist.
Der Start in die Partie ist nicht gerade das Aushängeschild der Velberter, häufig braucht das Team einige Minuten, um auf der Platte anzukommen und ins Spiel zu finden. Ganz anders jedoch am Sonntag: schon nach zwei Minuten führten die Adler 3:1, nach neun Minuten sogar schon 9:4.
Und das Team von Elmar Müller machte munter weiter: Angriff um Angriff rollte in hohem Tempo auf die Werdener Abwehr zu, die im Rückzugsverhalten sichtbare Probleme hatten und bis zur Pause auf 12:21 abreißen lassen mussten.
HSG Velbert/Heiligenhaus begeistert den eigenen Trainer Elmar Müller
Man merkte den Velbertern die Spielfreude an, die gute Stimmung im Team war auf der Tribüne spürbar – und zeigte sich in der spielerischen Leistung. Diverse Kreisläuferanspiele, sauber ausgespielte Auslösehandlungen oder rasante Konter boten den mitgereisten Zuschauern einiges an Spaß.
Coach Müller zeigte sich in der Halbzeitpause hellauf begeistert von seinem Team, justierte lediglich Kleinigkeiten und wünschte sich, dass seine Jungs den Spaß am Spiel auch im zweiten Abschnitt beibehalten.
Der Kader des Handball-Landesligisten füllt sich wieder
Die Spieler setzten dies gerne um: schon nach 13 Minuten der zweiten Hälfte stand es 30:16, ein weiterer haushoher Erfolg stand in Aussicht. Die Hausherren zeigten immer mehr Ermüdungserscheinungen, rappelten sich in der Schlussphase jedoch nochmal auf.
Die HSG agierte hier mit einigen Rückkehrern wie beispielsweise Max und Lucas Müller, die nach Urlaub respektive beruflichen Verpflichtungen wieder zum Team stoßen konnten. Somit zeigte sich der Kader nach zwei sehr dünn besetzten Spieltagskadern wieder breiter, auch Justus Klement stand nach einer Oberschenkelzerrung wieder auf dem Spielbericht, wurde aus Sicherheitsgründen jedoch noch nicht wieder eingesetzt.
Lutz Niemarkt erzielt 16 Treffer
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Wie schon in der Vorwoche wurde das angepeilte Ziel der 40-Tore-Marke wieder denkbar knapp verfehlt – am Ende stand ein 39:26 auf der Anzeigetafel. Trotzdem waren strahlende Gesichter auf Velberter Seite zu sehen, die mit diesem Ergebnis einfach weitermarschieren und alleine in den letzten drei Partien ein Torverhältnis von +51 aufweisen können.
Mann des Spiels war wieder einmal Lutz Niemarkt – der pfeilschnelle Außen erzielte 16 Tore, davon vier Siebenmeter bei vier Versuchen. Zu keinem Zeitpunkt war Niemarkt von der Defensive der Werdener zu stellen, wurde häufig von seinem Teamkollegen in der ersten und zweiten Welle gesehen und knipste gnadenlos.
Auch Alex Markowicz zeigte sich vor allem in der Anfangsphase treffsicher und konnte acht mal netzen. Nach einer Zeit mit zahlreichen englischen Wochen geht es nun in eine handelsübliche Trainingswoche, am Dienstag und Donnerstag wird es darum gehen, den Flow und die hervorragende Stimmung aufrechtzuerhalten und weiter an inhaltlichen Dingen zu arbeiten.
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