Monheim. Bezirksligist Union fuhr bei SF Baumberg II einen 3:0-Sieg ein – doch Trainer Mesut Güngör sah das bisher schlechtestes Spiel der Vorbereitung.

„Auch wenn wir gewonnen haben, war es unser bisher schlechtestes Spiel der Vorbereitung“, befand Union-Trainer Mesut Güngör nach dem 3:0-Erfolg beim Bezirksligisten aus der Parallelgruppe und ergänzte betroffen: „Und die Freude über den Sieg trübt zusätzlich die Verletzung unseres Torwarts.“

Nach einer knappen Stunde verletzte sich Leon Wolf nach einem zu kurzen Rückpass von Baran Sezgün bei seiner Rettungsaktion am Fuß und wurde ins Krankenhaus gefahren.

Union Velbert verliert Torwart Leon Wolf durch Verletzung

Die Union-Auswahl fand zunächst sehr gut in die Partie und erarbeitete sich eine Vielzahl von Chancen, doch Christos Karakitsos, Emre Okran und Jeahyeok Park scheiterten. „Nach einer Viertelstunde hätte es eigentlich schon 2:0 stehen müssen, aber danach haben wir vom fünften zurück in den zweiten Gang geschaltet“, berichtete Güngör. Er kritisierte die plötzlich fehlende Laufbereitschaft und das Zweikampfverhalten.

Auch interessant

Kurz vor der Pause gingen die Gäste dann aber doch in Führung, als sie in Höhe der Mittellinie den Ball erkämpften und Karakitsos sah, dass der Torwart zu weit vor seinem Tor stand, so dass er mit seinem Heber aus 45 Metern das 1:0 erzielte.

Der Velberter Bezirksligist war aufgrund vieler Ausfälle nur mit elf Spielern aus dem eigenen Kader angereist und hatte mit Noah Sander eine „Leihgabe“ aus der dritten Mannschaft mitgenommen. Der etatmäßige Feldspieler musste dann für den verletzten Wolf sogar zwischen die Pfosten, aber machte seine Sache ausgezeichnet, denn er ließ kein Gegentor zu.

Auch interessant

In den letzten 20 Minuten hatten die Unioner wieder spielerische Vorteile, die sie dann auch zu nutzen wussten. Nach einem Foul an Maximilian Tißen verwandelte Karakitos den Freistoß direkt zum 2:0 und legte zehn Minuten später noch das 3:0 nach, als er von Tißen in der Tiefe angespielt wurde und nervenstark vollendete.

Personalengpass bereitet Mesut Güngör große Sorgen

Trotz seiner drei Tore war Trainer Mesut Güngör mit seinem Torjäger aber noch nicht ganz zufrieden. „Läuferisch fehlt da noch etwas, aber er weiß einfach, wo das Tor steht.“

Sorgen hat der Coach allerdings andere.: „Und täglich grüßt das Murmeltier. Aufgrund von Verletzungen, Erkrankungen und beruflichen Verhinderungen sieht es personell schon wieder genauso schlecht aus wie in der Hinrunde.“ Am Mittwoch geht schon wieder mit dem nächsten Test beim abstiegsgefährdeten Bezirksligisten SV Hösel weiter.

So haben sie gespielt

SV Union: Wolf (58. Sander), Park, Neumann, Tißen, Okran, Stolle, Lee, Raouah, Sezgün, Karakitsos, Diaby. - Tore: 0:1, 0:2 0:3 Karakitsos (42., 71., 82.)