Velbert. Der BSV verbesserte seine Position in der Bundesliga, liegt aber weiter auf einem Abstiegsplatz – auch weil ein Ex-Velberter dazwischen funkte.

Der BSV Velbert hat seinen Heimvorteil genutzt. Am Doppelspieltag im Clubheim am Buschberg holten die Velberter vier von sechs möglichen Punkten und verbesserten damit ihre Position im Kampf um den Klassenerhalt in der Dreiband-Bundesliga. Auf der sicheren Seite sind sie damit allerdings noch lange nicht.

Immerhin: Sie holten das, was sie sich vorgenommen hatten. Gegen das trotz des Ausfalls von Ex-Weltmeister Torbjörn Blomdahl stark besetzte BC Weywiesen sollte es ein Remis sein, gegen den BC AGB Xanten ein Sieg. So wie es sich der Vorsitzende Werner Klingberg erhofft hatte, kam es dann auch: Gegen die Bottroper erspielten sich die Gastgeber ein 4:4, das Team vom Niederrhein wurde tags darauf mit 8:0 abgefertigt. Damit kletterte Velbert auf Tabellenplatz sieben.

BSV Velbert holt vier von sechs möglichen Zählern am Buschberg

Der würde allerdings nicht zum Klassenerhalt reichen. Wegen der geplanten Reduzierung des Teilnehmerfeldes in der Dreiband-Bundesliga in der kommenden Saison steigen diesmal nicht weniger als vier von zehn Teams ab. Der BSV muss also Platz sechs erreichen. Hier rangiert derzeit das BC Weywiesen, das einen Punkt mehr aufweist, allerdings auch eine Partie weniger bestritten hat.

Das einzige Spiel, das die Velberter in der Hinrunde noch auf die blauen Tische bringen, ist die Auswärtspartie beim Tabellenführer BCC Witten. Der Weg zum Klassenerhalt ist noch lang, in der Rückrunde werden die BSV-Asse noch den einen oder anderen Punkt aufholen müssen.

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In der Form der letzten Heimvorstellung der Hinrunde ist das allerdings durchaus möglich. So stachen gegen das BC Weywiesen die beiden internationalen Trümpfe. Der Belgier Eddy Merckx und der Niederländer Jean-Paul de Bruijn gewannen die Spitzenspiele.

Merckx setzte sich an Position eins gegen seinen Landsmann Roland Forthomme, der mit der Empfehlung der besten Bundesliga-Bilanz angereist war, deutlich mit 50:32 Bällen in 26 Aufnahmen durch. Er spielte dabei mit 1,923 auch den besten Schnitt des Tages. De Bruijn bezwang an Brett zwei Nationalspieler Thorsten Frings mit 50:34 (in 31).

Der Ex.Velberter Jens Eggers vermasselte dem BSV den Sieg durch seinen hauchdünnen Erfolg über Volker Simanowski Damit sicherte er dem BC Weywiesen das Remis.
Der Ex.Velberter Jens Eggers vermasselte dem BSV den Sieg durch seinen hauchdünnen Erfolg über Volker Simanowski Damit sicherte er dem BC Weywiesen das Remis. © WAZ FotoPool | Thomas Goedde

An Position drei musste sich dann Torsten Anders dem früheren Weltmeister und aktuellen Bundestrainer Christian Rudolph mit 36:40 geschlagen geben.

Mit etwas Glück hätten die Velberter Queue-Virtuosen die Bottroper allerdings durchaus schlagen können, denn an Tisch vier ging es zwischen Volker Simanowski und dem ehemaligen Velberter Jens Eggers ziemlich knapp zu. Am Ende setzte sich der Bottroper Routinier, der einst ein halbes Jahrzehnt für den BSV in der Bundesliga gespielt hat, mit 50:49 Bällen durch und sicherte dem BC Weywiesen das Unentschieden – und den Vorsprung vor dem BSV in der Tabelle.

Weniger spannend machten es die Velberter dann gegen den Billardclub Am Grünen Brett Xanten. Zunächst gewannen Eddy Mercxk (gegen Huub Wilkowski) und de Brujin (gegen Roger Liere) die internationalen Vergleiche an den Spitzenbrettern, wobei de Brujin mit einem deutlichen 50:25-Sieg (Schnitt 1,667) und der Höchstserie des Tages (8 Bälle) brillierte. Bei Merckx (50:48 Bälle) war es knapper zugegangen.

Sicherer zweiter Saisonsieg für die Velberter Queue-Virtuosen

Torsten Anders holte dann in starker Manier mit 50:33 (Schnitt 1,515) den dritten Punkt gegen Jack van Peer und Stefan Dirks komplettierte den Erfolg mit einem ebenso überlegenen Sieg (50:33) gegen Dirk Harwardt. Damit war der 8:0-Erfolg perfekt. Es war der zweite Saisonsieg, der erste am heimischen Buschberg, womit der der BSV von Position acht auf sieben kletterte. Einen weiteren Tabellenplatz muss er noch gut machen.