Tönisheide. Velberter Bezirksligist holt im neu angesetzten Spiel gegen den ASV Mettmann ein 0:0. Trainer Mesut Güngör zeigt sich unterm Strich zufrieden.
„Wir haben einen Bonuspunkt geholt“, befand Union-Trainer Mesut Güngör relativ nüchtern nach dem torlosen Unentschieden gegen den ASV Mettmann. Die seinerzeit wegen Rangeleien am Spielfeldrand abgebrochene Begegnung wurde in der ersten Instanz noch für beide Teams als verloren gewertet, in der Berufung entschied die Spruchkammer dann aber auf eine Neuansetzung, die nun mit einer Nullnummer endete. Für Union Velbert durchaus ein Erfolg.
„Da hat der Verband uns einen Punkt beschert, denn wir haben damals in Unterzahl mit 1:2 zurückgelegen und wären sicherlich als Verlierer vom Platz gegangen“, konstatierte der Velberter Coach.
Union Velbert holt ein 0:0 gegen den ASV Mettmann
Beide Mannschaften wurden von extremen Personalsorgen geplant, so dass sie zunächst sehr verhalten agierten und sich die Aktionen fast ausschließlich zwischen den Strafräumen abspielten, so dass Torchancen Raritäten blieben.
Nach einer Ecke des reaktivierten Sven Hauptmann beförderte Mustafa Alkan den Ball in Richtung des gegnerischen Tors und die Velberter jubelten bereits über das vermeintliche 1:0. „Der Ball wurde ungefähr einen Meter hinter der Linie von einem ASV-Spieler wieder aus dem Tor bugsiert und das offensichtlich noch mit der Hand“, beschrieb Güngör die Szene, die der Unparteiische völlig anders beurteilt hatte und weiterspielen ließ.
Nach 25 Minuten sah ein Gästeakteur aufgrund eines Fouls an Souleymane Diaby die Rote Karte, doch auch die Überzahl half den Platzherren nicht wirklich weiter. „Ich hatte das Gefühl, dass wir nach dem Platzverweis eher ängstlich waren, uns fehlten die Ideen und der Mut“, kritisierte der Union-Trainer. Zudem leisteten sich seine Schützlinge immer wieder Fehlpässe, so dass sie nicht mehr gefährlich in den Strafraum kamen
Auf der Gegenseite rettete Torhüter Leon Wolf seiner Mannschaft zumindest den einen Punkt, als er in einer Kontersituation das Duell 1:1 gegen einen frei vor ihm auftauchenden Mettmanner gewann. „Hätte mir jemand vor dem Spiel einen Punkt angeboten, hätte ich sofort unterschrieben, aber wenn man 65 Minuten in Überzahl ist, muss man einfach mehr Druck und Dominanz entwickeln“, stellte Güngör kurz nach dem Abpfiff klar.
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„Andererseits haben mit Mustafa Alkan und Sven Hauptmann zwei Spieler auf dem Platz gestanden, die überhaupt nicht trainieren und einige Akteure spielten auf Positionen, auf denen sie noch nie aufgelaufen sind, deshalb bin ich am Ende mit dem Punkt glücklich“, bilanzierte der 50-Jährige.
So haben sie gespielt
SV Union: Wolf, Gomez Benavides, Fischer, Neumann, Zibuh, Okran, Alkan (72. Stolle), Odhiambo, Karakitsos (88. Ural), Hauptmann (32. Tißen), Diaby. - Tore: Fehlanzeige