Velbert. Oberligist TVD ist derzeit noch ohne Punktverlust – Trainer Bach betont, dass sie sich davon im Spiel beim TSV Meerbusch nicht blenden lassen
Ein Wiedersehen gibt es für die Velberter am Sonntag um 15 Uhr bei Meerbusch mit zwei Akteuren, denn Marvin Oberhoff und Patrick Ellguth trugen in der vergangenen bzw. vorletzten Saison noch das Trikot der Dalbecksbäumer. Dass der TSV aus den bisherigen drei Spielen noch keinen Punkt geholt hat, ist für TVD-Trainer Marc Bach genauso irrelevant wie die eigene Tabellenführung.
„Natürlich gefällt es uns ganz gut da oben und da würden wir auch gerne noch etwas bleiben, aber die Saison hat gerade erst angefangen. Meerbusch hatte mit Bocholt, Kleve und der SSVg Velbert drei Gegner, die am Ende weit oben erwartet werden“, erläutert der Coach.
TVD-Trainer Marc Bach hat TSV Meerbusch genau beobachtet
Insbesondere am vergangenen Freitag im neuen Velberter Stadion hat die TSV-Auswahl seiner Meinung nach eine ganz starke Leistung geboten. „Da hätten sie am Ende sicherlich auch ein Unentschieden verdient gehabt“, findet der 43-Jährige, der viel Qualität im Team aus der Rheingemeinde sieht. Mit Patrick Ellguth, Daniel Hoff, Janik Roeber, Lukas van den Bergh, Dennis Dowidad, Fabio Fahrian, Taoufic Naciri und Dominik Reinert haben sie gleich acht Spieler in ihren Reihen, die bereits in der Regionalliga Erfahrungen gesammelt haben und zum Teil dort sogar Leistungsträger waren.
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Aber auch die Angreifer Harumi Goto, der Japaner hat bereits zwei Tore auf dem Konto, und Oguz Ayan, der für den 1. FC Mönchengladbach in drei Jahren in der Landesliga in 58 Spielen 103 Treffer erzielte und sogar noch 50 Assists beisteuerte, sind Ausnahmeakteure in der Oberliga.
„Das ist eine Truppe mit wohlklingenden Namen und sehr guter Oberligaqualität, deshalb lassen wir uns auch von deren bisherigen Ergebnissen nicht blenden. Wir stellen uns auf eine ganz schwierige Aufgabe ein, aber für uns gibt es in der Liga ohnehin keine leichten Spiele“, betont TVD-Trainer Marc Bach.
„Ich schätze auch meinen Trainerkollegen Toni Molina sehr, der eine klare Spielphilosophie hat und entsprechend der spanischen Schule seine Mannschaft immer mit viel Ballbesitz und Kurzpassspiel agieren lässt“, weiß der Velberter Trainer. Trotz allem Respekt will er die Rückreise aus Lank nicht mit leeren Händen antreten.
„Mit jedem Sieg wächst natürlich auch unser Selbstvertrauen. Wir wissen aber, dass wir 100 Prozent auf den Platz bringen müssen. Wenn uns das gelingt, können wir jeden Gegner schlagen. Wie immer müssen wir über die richtige Einstellung ins Spiel finden, ohne die Grundtugenden ist es schwierig, Spiele zu gewinnen“, mahnt der Coach.
Die Dalbecksbäumer können auf einen gut gefüllten Kader bauen
Wie zuletzt steht ihm auch diesmal wieder ein prall gefüllter Kader zur Verfügung. Neben Paul Hollstein und Julien Rybacki, die noch länger ausfallen werden, plagen sich nur Björn Kluft und Lars Pöhlker mit leichteren Blessuren herum, aber ein Einsatz der beiden erscheint zumindest nicht unwahrscheinlich.
„Wir haben aber auch einige Spieler dahinter, die bereits mit den Hufen scharren. Unser Kader ist auch in der Breite qualitativ gut besetzt, so dass jeder Spieler 1:1 ersetzbar ist“, stellt Bach klar, der bei seiner Startelfnominierung auch immer die Belastungssteuerung seiner Spieler sowie die Stärken und Schwächen des jeweiligen Gegners im Auge behält. So wäre es nicht verwunderlich, wenn es auch in Meerbusch einige Veränderungen in der ersten Elf geben würde.