Velbert. Stella Azzurras Trainer möchte im Kreispokal den FSV Vohwinkel ärgern und erklärt zudem, warum Fußball manchmal ein „ekelhaftes Geschäft“ ist.
Für den FSV Vohwinkel ist es nur ein Pokalspiel gegen einen unterklassigen Gegner, für Stella Azzura Velbert hingegen wohl eines der größten Partien der jüngeren Vergangenheit. Am Sonntag um 15 Uhr gastiert der Aufstiegskandidat aus Landesligist beim Aufstiegskandidaten aus der Kreisliga B auf dem Sportplatz Am Berg.
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Bei Stella Azzurra ist die Vorfreude riesig. „Wir sind klarer Underdog, können nur glänzen, haben nichts zu verlieren. Von Vohwinkel wird ein Sieg erwartet, aber wir werden es ihnen nicht einfach machen“, sagt Stellas Trainer Bastian Böhner.
Er hat das Training vor dem Spiel extra heruntergefahren: „Wir haben einige Verletzte, andere sind krank. Da wollte ich nicht riskieren, dass sich bei dem Schietwetter noch wer erkältet.“
Stella Azzurra Velbert hat viel Selbstbewusstsein gesammelt
Abschenken möchte kein Velberter das Spiel im Vorhinein, zu groß ist auch das Selbstbewusstsein nach dem 7:0 über den TFC Wuppertal am vergangenen Sonntag. „Allerdings war es da auch ein B-Ligist, der stark dezimiert war. Einige Spieler, die sie geholt haben, waren noch gesperrt“, ordnet Böhner das Match richtig ein.
Dass die Neulinge in Pflichtspielen aktuell noch fehlen, war übrigens nicht nur beim TFC Wuppertal so. „Alle abgebenden Vereine sind gebeutelt und gucken, ob sie Ablösen bekommen können. Alle müssen gucken, dass sie überleben. Selbst die finanzstärkeren Vereine geben ihre Spieler nicht für Nüsse weg. In diesem Fall ist Fußball ein ekelhaftes Geschäft“, so Böhner, der gegen Vohwinkel selbst aber auf einen prall gefüllten Kader zurückgreifen kann.
Respekt, aber keine Angst
Böhner: „Wir werden mit gehobenem Kopf und einer Portion Respekt in das Spiel gehen. Dass wir David gegen Goliath spielen, wissen wir, aber das macht uns keine Angst. Wir versuchen, immer zu gewinnen. Es ist ein Turniermodus. Wir gehen mit starker Brust ins Spiel.“
Insgesamt vier Heimspiele im Kreispokal
Aus Niederberg sind sieben Herren- und drei Frauenmannschaften im Einsatz. Die Damen von Blau-Weiß Langenberg duellieren sich mit der SSVg Heiligenhaus (15 Uhr, Panner Straße 34), die SSVg Velbert reist zum TSV Fortuna Wuppertal (16 Uhr).
Bei den Herren hat B-Ligist Stella Azzurra mit dem Landesligisten FSV Vohwinkel den stärksten Gegner erwischt (15 Uhr, Poststraße). Zuhause treten auch Blau-Weiß Langenberg gegen den ASV Wuppertal (12 Uhr, Panner Straße 34) und der FC Langenberg gegen Hellas Wuppertal (15 Uhr, Panner Straße 34) an. Der Langenberger SV hat aufgrund der Überflutung sein Heimrecht mit dem TSV Einigkeit Dornap-Düssel getauscht (15 Uhr). Ebenfalls auswärts müssen Türkgücü Velbert, die SSVg Heiligenhaus und der SV Union Velbert ran. Türkgücü trifft auf den SC Viktoria Rott, Heiligenhaus auf den TSV Fortuna Wuppertal und Union auf Union Wuppertal (alle 15 Uhr).